Paprika richtig pflanzen, pflegen, gießen und düngen

Aktualisiert am 16. August 2023 von Selda Bekar

Roter Paprika
knackig frisch – Roter Paprika © w.r.wagner / pixelio.de

Paprika wird in vielen Gärten immer beliebter. Die Paprikas gehören zu den Gemüsesorten, die am meisten Vitamin C enthalten. Oftmals bekommt man in den Läden aber nur Treibhauspaprika, die kaum echte Sonne gesehen haben und der Vitamingehalt dementsprechend gering ist. Kauft man dagegen die Bio-Qualitäten, dann geht dies auf Dauer ganz schon an den Geldbeutel. Warum also Paprika nicht selbst anbauen. Mit den nachfolgenden Tipps hast Du schon bald die ersten eigenen Paprika in Deinem Garten.

Die ersten Schritte beim Paprika pflanzen

Ab Anfang März kannst Du Paprikasamen auf der Fensterbank in einer Pflanzschale vorziehen. Dazu legst Du die Samen etwa 1 cm tief in nicht gedüngte Erde und hältst diese gleichmäßig feucht. Idealerweise deckst Du den Pflanztopf mit Klarsichtfolie oder einem Glas ab. In diesem Klima und bei einer Temperatur von 23-25 Grad keimen die Samen er Paprika meist innerhalb einer Woche. Wenn die Pflanzen dann eine Größe von ca. 5 cm erreicht haben, musst Du diese pikieren, d.h., Du vereinzelst die Pflanzen und setzt jedes Pflänzchen in einen eigenen Topf. Wichtig ist hierbei, dass die Wurzeln nicht beschädigt werden.

Ab ins Freiland

Ab Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, kannst Du Deine Paprika Pflanzen in den Garten setzen. Die Paprika Pflanzen sollten sich aber langsam an die Außentemperaturen gewöhnen. Aus diesem Grund solltest Du schon einige Tage vor dem endgültigen Auspflanzen die kleinen Paprika Pflanzen tagsüber für einige Stunden ins Freie zu stellen.

Der richtige Standort

Der Boden für die Paprika Pflanzen sollte humusreich sein. Dafür gibst Du am besten etwas Kompost unter die Erde. Ansonsten benötigen die Pflanzen in der ersten Zeit keinen weiteren Dünger. In der ganzen Saison solltest Du aber mindestens 1 -2 mal nachdüngen, denn Paprikas benötigen viel Nährstoffe, um gut zu wachsen. Zwischen den einzelnen Pflanzen solltest Du einen Abstand von 50 cm lassen, damit sich nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Wurzeln gut ausbreiten können.

Die richtige Bewässerung der Paprika Pflanzen

Gerade an heißen Sommertagen musst Du für eine ausreichende Bewässerung Deiner Paprika Pflanzen achten. Dennoch solltest Du darauf achten, dass keine Staunässe entsteht, denn dies vertragen die Paprika Pflanzen gar nicht. Damit die Pflanzen später nicht umknicken, kannst Du sie gleich von Anfang mit Stäben stützen und daran die Paprika Pflanzen anbinden.

Wie reifen die Paprikafrüchte

Ab Spätsommer bis tief in den Herbst hinein tragen die Paprika Früchte. Je nachdem, wie viel Sonne sie bekommen, reifen sie von Grün über gelb bis hin zu rot. Die roten Paprikas sind dabei die aromatischsten. Je sonniger der Platz für Deine Paprika ist, umso schneller werden sie rot werden. Wenn Du Deine Paprika dann ernten möchtest, solltest Du die Früchte mit einer Schere von der Pflanze abschneiden.

Schädlinge an den Paprika Pflanzen

Einige Schädlinge können Deiner Paprikazucht gefährlich werden. Dazu gehört in erster Linie die Spinnmilbe. Dem Befall mit diesem Schädling kannst Du vorbeugen, indem Du die Paprika Pflanzen immer wieder mit destilliertem Wasser übersprühst. Es kann aber auch zu einem Mehltaubefall kommen. Sollte es zu solch einem Befall kommen, den Du übrigens an einem grauen Belag der Blätter erkennst, dann musst Du die Pflanzen sofort aus dem Boden nehmen und vernichten. Auch Schnecken lieben die jungen Paprika Pflanzen. Hier kannst Du Abhilfe schaffen, indem Du die Schnecken regelmäßig abliest.

Inhaltsstoffe und die Verwendung von Paprika

gefüllte Paprikaschote
Beliebt in der Küche – die Paprikaschote © w.r.wagner / pixelio.de

Paprika enthält nicht nur viel Vitamin C, sondern auch zahlreiche andere Vitamine und Mineralstoffe. Mit nur rund 25 kcal. Pro 100 Gramm Paprika sind die Früchte absolute Leichtgewichte in der Ernährung. Des Weiteren agieren Paprika als Radikalfänger im menschlichen Körper und reduzieren somit das Risiko für einige Krankheiten.

Paprika kannst du sowohl roh genießen als auch gebraten, gedünstet und gekocht. Gefüllte Paprikaschoten gehören nahezu zu den Highlights in der Küche. Du kannst Die Paprika dabei entweder traditionell mit Hackfleisch oder auch fleischlose für die vegetarische Ernährung füllen. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Sehr lecker ist Paprika natürlich als Zutat im Salat.