Rucola richtig pflanzen, pflegen, gießen und düngen

Aktualisiert am 15. August 2023 von Selda Bekar

Rucola
Frischer Rucola © Markus Hein / pixelio.de

Rucola ist eine pflegeleichte Salatpflanze, die Du in Deinem Garten leicht anbauen kannst. Dennoch solltest Du hierbei einige unserer Tipps beachten. Wenn man heute von Rucola hört, dann bringt man diese Salatart gerne mit der italienischen Küche in Verbindung. Dort wird er nicht nur als Salat, sondern auch sehr gern als Pizzazutat genutzt. Früher wurde Rucola gerade wegen seines nussigen Geschmacks auch gerne als Senfrauke oder Salatrauke bezeichnet. Liebst Du das Aroma und den Geschmack von Rucola, dann solltest Du diesen unbedingt in Deinem Garten pflanzen.

Die Aussaat und der richtige Standort beim Rucola pflanzen

Bei Rucola handelt es sich um eine einjährige Salatpflanze, die Du schon ab Januar auf einer mäßig warmen Fensterbank vorkultivieren kannst. Allerdings musst Du beim Keimen etwas Geduld haben, denn dies dauert in der Regel ca. 14 Tage.

Ab März kannst Du Rucola auch direkt ins Freiland säen. Du solltest den extrem kälteempfindlichen Rucola aber sicherheitshalber mit einem Vlies vor Kälte schützen. Generell solltest Du den Standort schon im Herbst vorher reichlich mit Kompost bearbeiten, denn dadurch kann Dein Rucola besser gedeihen.

Die Pflege der Rucola Pflanzen

Rucola ist besonders pflegeleicht und schon nach 4 – 6 Wochen nach der Aussaat kannst Du den ersten Rucola ernten. Hältst Du das Rucola Beet ausreichend feucht, dann kannst Du Dich über einen relativ hohen Ernteertrag erfreuen. Du solltest die Rucola Pflanzen aber regelmäßig auflockern. Hiermit kannst Du übrigens auch einem Schädlingsbefall vorbeugen.

Schädlinge und Krankheiten an den Rucola Pflanzen

Neben den Erdflöhen kann Rucola aber auch von der Kohlfliege befallen werden. Hier schützt ein Gemüsenetz vor dem Befall, das Du über das ganze Beet spannst.

Die bekanntest Krankheit an den Rucola Pflanzen ist die Blattfleckenkrankheit, die durch zu intensive Düngergaben entstehen kann. Entdeckst Du diese Erkrankung an Deinen Rucola Pflanzen, dann musst Du diese leider komplett ausstechen und auch entsorgen.

Die Ernte

Bei der Ernte des Rucolas solltest Du darauf achten, dass Du die Blätter nicht allzu tief abschneidest. Mit etwas Glück schlagen die Rucola Pflanzen noch ein zweites und drittes Mal aus.

Inhaltstoffe und Verwendung

Rucola in der Küche
Bandnudeln mit Lachs und Rucola © Karl-Heinz Liebisch / pixelio.de

Rucola ist eine gute Quelle für Eisen, Kalzium, Vitamin C, Kalium und auch Vitamin A. Die Senföle, die auch für den leicht scharfen Geschmack verantwortlich sind, besitzen gesundheitsfördernde Wirkstoffe und als Antioxidans auch gegen Krebs vorbeugend wirken.

Rucola sollte immer gründlich unter fließendem Wasser gewaschen werden. Die langen Blattstiele zupfst Du ab, denn diese verursachen oftmals einen bitteren Geschmack. Rucola wird sehr gerne als Pesto verwendet. Er harmonisiert sehr gut mit zahlreichen Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten. Rucola verleiht nicht nur einen tollen Geschmack, sondern ist auch immer ein optisches Highlight in Deinen Mahlzeiten.

Tolle Tipps

Wenn Du den Rucola im Garten blühen lässt, dann kannst Du Dich zum einen an der weiß-gelben Blüte erfreuen und zum anderen hast Du Dein eigenes Saatgut für das nächste Jahr.