Petunien richtig pflanzen, Standort, Pflege, Ernte und Schädlinge

Aktualisiert am 27. März 2024 von Selda Bekar

Petunien
Herrlich blühende Petunien © BettinaF / pixelio.de

Die Petunie gehört zu den beliebtesten Sommerblumen überhaupt. Die farbenfrohe Zierpflanze sorgt für herrliche Farbtupfer im Balkonkasten, auf der Terrasse und im Garten.

Kleine oder große,ein- oder mehrfarbige, gefüllte oder ungefüllte Blütenköpfchen: Das Angebot an Petunien ist riesig. Die Sommerblume kann in Balkonkästen und Gartenbeete gepflanzt oder als Hängepetunie in Blumenampeln gesetzt werden. Doch unabhängig davon, für welche Sorte sich der Hobbygärtner entscheidet: Die Petunie beschert ihm von Mai bis Oktober eine wunderschöne Blütenpracht. Und dabei ist die Zierpflanze vergleichsweise pflegeleicht.

Allgemeines zu Petunien

Die Petunie gehört zu den Nachtschattengewächsen. Ihren Namen verdankt die Zierpflanze ihrer Verwandtschaft mit den Tabakpflanzen. Ursprünglich stammt die Petunie nämlich aus Südamerika und in der Sprache der brasilianischen Ureinwohner ist petun das Wort für Tabak. Als Gartenblume blickt die Petunie auf eine sehr lange Tradition zurück. Kein Wunder, denn von Mai bis zu den ersten Frösten bezaubert die Petunie mit prächtigen und bunt leuchtenden Blüten. Bereits im 19. Jahrhundert wurde die Weiße Petunie (Petunia axillaris) mit der Violetten Petunie (Petunia integrifolia) gekreuzt. Aus dieser Kreuzung ging die Gartenpetunie (Petunia x hybrida) hervor. Und fast alle Sorten, die heute im Handel erhältlich sind, sind Hybride, gehören also zu den Gartenpetunien.

Der Wuchs der Petunie

Botanisch gesehen, ist die Petunie gar keine Blume. Stattdessen ist sie ein schnell wachsendes, strauchartiges Kraut. Ihr charakteristisches Merkmal sind die unzähligen trichterförmigen Blüten, die über ihren dunklen Blättern angeordnet sind. Dabei werden die klassischen Gartenpetunien in vier große Gruppen eingeteilt:

  • Grandifloras haben sehr große, trompetenartige Blüten.
  • Multifloras kennzeichnen sich durch sehr viele kleine Blüten an kurzen Stielen.
  • Nana Compactas sind kompakte Pflanzen und bleiben mit rund 15 Zentimetern recht klein.
  • Pendulas sind Hängepetunien.

Die Blüten der Petunie

Ein typisches Merkmal der Petunie und ein Grund für ihre große Beliebtheit sind die trichterförmigen Blüten. Die Blüten können viele verschiedene Farben haben und dabei einfarbig, mehrfarbig oder unterschiedlich gemustert sein. Von Mai bis Oktober erscheinen die Blüten unermüdlich und in riesiger Anzahl. Je nach Blütengröße wird zwischen Grandiflora- und Multiflora-Petunien unterschieden. Grandiflora-Petunien haben sehr große Blüten, die eher flach sind, an Trompeten erinnern und einzeln an den Stielen sitzen. Im Unterschied dazu haben Multiflora-Petunien kleine Blüten, die dicht an dicht an den kurzen Stielen angeordnet sind. Neben ungefüllten Blüten gibt es außerdem auch gefüllte Blüten. Durch die runden Köpfe erinnern diese Petunien an Rosen und werden deshalb auch als Rosen-Petunien bezeichnet.

Die Blätter der Petunie

Die Petunie hat dunkelgrüne, leicht behaarte Blätter, die etwas klebrig sind. Durch das dunkle Grün bildet das Laub einen tollen Kontrast zu den intensiv leuchtenden, kräftigen Farben der Blüten. Wenn die Petunie blüht, ist von dem Laub aber nur wenig zu sehen, denn die unzähligen Blüten verdecken die Blätter fast vollständig. Doch Vorsicht: Die Blätter der Petunie sind giftig. Das ist bei Nachtschattengewächsen so.

Petunien richtig pflanzen

Die bekannte und beliebte Zierpflanze ist in den Sommermonaten in unzähligen Gärten, auf Terrassen und in Balkonkästen zu finden. Schließlich sorgt die hübsche Sommerblume für eine reichhaltige und farbenfrohe Blütenpracht. Außerdem lässt sie sich gut mit anderen Pflanzen kombinieren. Und was die Pflege angeht, so ist die Petunie recht unkompliziert. Doch damit sich aus der kleinen Pflanze ein kräftiger Strauch oder eine üppige Hängepflanze mit langen Trieben entwickelt, sollte der Hobbygärtner ein paar Kleinigkeiten beachten.

Petunien pflanzen – welcher Standort?

Als sommerblühende Pflanzen brauchen Petunien viel Licht. Ein sonniger Standort ist für sie deshalb ideal. Zwar gedeihen Petunien auch im Halbschatten, allerdings bilden sich hier weniger Blüten. Pralle Sonne und große Sommerhitze machen den Petunien nichts aus. Dafür reagieren sie empfindlich auf nasskalte Witterung. Aus diesem Grund sollte der Standort wind- und regengeschützt sein. Vor allem Petunien mit großen Blüten brauchen einen guten Schutz vor Regen. Und grundsätzlich gilt: Je kleiner die Blüten sind, desto robuster ist die Pflanze.

Petunien pflanzen – welches Substrat?

Petunien wachsen sehr schnell und bilden unzählige Blüten. Aus diesem Grund brauchen sie einen leichten und gut durchlässigen Boden mit ausreichend Nährstoffen. Für Balkonkästen und Blumenkübel ist spezielle Petunienerde erhältlich. Sie ist eisenhaltig, hat einen niedrigen pH-Wert und ist so zusammengesetzt, dass sie optimal auf die Bedürfnisse der Sommerblumen abgestimmt ist. Als Alternative und fürs Gartenbeet kann der Hobbygärtner normale Blumenerde verwenden und im Verhältnis 1:1 mit Moorbeeterde mischen. Eine andere Möglichkeit ist, den Boden mit Kompost oder Stallmist anzureichern.

Petunien pflanzen – wann?

Ab Mitte Februar können Petunien in Anzuchtschalen ausgesät werden. Auf der warmen und hellen Fensterbank keimen die Samen bei Temperaturen ab 20 Grad. Nach den Eisheiligen können die Setzlinge dann allmählich nach draußen. Die meisten Hobbygärtner entscheiden sich jedoch für Jungpflanzen aus dem Gartenmarkt. Diese können im Frühsommer direkt an die gewünschte Stelle gepflanzt werden.

Und der Abstand?

Als grobe Faustregel gilt, dass der Abstand zwischen den einzelnen Petunien 20 bis 25 Zentimeter betragen sollte. Für einen 80 cm langen Balkonkasten reichen also vier Petunien völlig aus.

Petunien pflanzen – wie pflegen?

Damit die Petunien ihre volle Blütenpracht entfalten können, müssen sie regelmäßig ausgeputzt werden. Dabei werden verwelkte Blüten, welke Blätter und Triebe sowie andere Schadstellen entfernt. Als Sonnenanbeter brauchen Petunien viel Wasser. Idealerweise sollten die Sommerblumen dabei mit Regenwasser oder zumindest kalkarmem Wasser gegossen werden. An heißen Sommertagen werden sie morgens und abends gegossen, bei kühlerer Witterung reicht es aus, die Petunien einmal am Tag zu gießen. Beim Gießen wird das Wasser immer direkt auf die Erde gegeben, die Blätter und die Blüten sollten möglichst nicht übergossen werden.

Da die Sommerblumen schnell wachsen und viele Blüten entwickeln, haben sie einen hohen Bedarf an Nährstoffen. Aus diesem Grund müssen sie regelmäßig gedüngt werden. Hier gilt als Empfehlung, dass einmal pro Woche ein Blühpflanzendünger zum Einsatz kommen sollte. Dabei unterstützt ein phosphorbetonter Dünger für Blühpflanzen die Bildung der Blütenpracht optimal.

Petunien pflanzen – wie überwintern?

Petunien sind Sommerpflanzen. Sie sind nicht winterhart, sondern sterben bei Frost ab. Meist werden sie als einjährige Pflanzen kultiviert. Trotzdem kann der Hobbygärtner seine Petunien überwintern. Dafür werden die Pflanzen im Herbst, bevor die Temperaturen nachts unter null Grad gehen, stark zurückgeschnitten. Als Winterquartier eignet sich ein heller und kühler Raum, in dem eine Temperatur zwischen fünf und zehn Grad herrscht. Damit die Pflanzen nicht austrocknen, müssen sie regelmäßig leicht gegossen werden.

 

Petunien einpflanzen – welche Sorte?

Die Auswahl an Petunien ist riesig. Und jede Sorte hat ihren eigenen Reiz. Sehr beliebt sind Sorten aus der Bonanza-Serie, die mit ihren gefüllten Blütenköpfchen punkten. Für Balkonkästen und Blumenampeln bieten sich Kaskaden-Petunien an. Kaskaden-Petunien werden auch Magic-Petunien genannt und bilden lange Triebe, die an einen Wasserfall aus Blüten erinnern. Sorten der Plum-Serie wiederum bezaubern durch die herrlich gemusterten Blüten. Mag es der Hobby-Gärtner eher schlicht, kann er sich für Sorten aus der Celebrity-Serie entscheiden. Diese Petunien blühen in zarten Pastelltönen. Die Surfinia-Serie ist eine Neuzüchtung aus Japan. Petunien dieser Sorten haben große Blüten und sind gleichzeitig sehr robust. Auch längere Regengüsse machen ihnen nichts aus.

Kleinblütige Sorten wie beispielsweise die Zauberglöckchen sind ebenfalls sehr beliebt. Sie sind in fast allen Farben erhältlich. Doch auch wenn die Pflanzen wie Gartenpetunien aussehen, zählen sie aus botanischer Sicht zu einer anderen Pflanzengattung.

Petunien pflanzen – mit welchen anderen Pflanzen?

Petunien werden besonders gerne in Blumentöpfe, Pflanzkübel, Balkonkästen und Blumenampeln gesetzt. Denn die Pflanzen wachsen üppig und sorgen für eine farbenfrohe Blütenpracht. Ob die Petunien dabei als Solitär eingepflanzt oder mit anderen Pflanzen kombiniert werden, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. Wichtig ist nur, dass die Petunien genug Sonne abbekommen. Im Gartenbeet machen Petunien ebenfalls eine gute Figur. Auch hier können sie Hauptdarsteller sein oder mit anderen einjährigen Sommerblühern eine hübsche Gruppe bilden. Bei seiner Zusammenstellung sollte der Hobbygärtner aber darauf achten, dass er die schnell wachsenden Petunien nicht mit Nachbarn zusammensetzt, die nur langsam wachsen.

Für ein buntes, prächtiges Farbemeer kann der Hobbygärtner seine Petunien beispielsweise zusammen mit Geranien, Fuchsien, Dahlien, Männertreu, Eisenkraut, Schneeflockenblumen oder dem Sonnenhut pflanzen. Auch als Unterpflanzung von Hochstämmchen wie Rosen sehen Petunien prima aus. Etwas ruhiger wirkt die Bepflanzung, wenn der Hobbygärtner seine Petunien mit zarten Ziergräsern oder schmückenden Blattpflanzen wie Buntnesseln, Funkien oder dem Gundermann kombiniert.

Übrigens: Die Petunie gehört zu den typischen Pflanzen in einem Bauerngarten. Deshalb kann sie auch sehr dekorativ zusammen mit Kräutern oder Gemüsepflanzen in Holzkisten, Wannen, Fässern oder Trögen arrangiert werden.

Petunien pflanzen – wie teuer?

Petunien werden als Samen und als Pflanzen im Topf angeboten. Samen und kleine Setzlinge von Standardsorten sind meist für deutlich unter zwei Euro zu haben. Besondere Sorten und größere Pflanzen sind natürlich entsprechend teurer. Mit Abstand am meisten Geld muss der Hobbygärtner investieren, wenn er sich für hängende Petunien entscheidet.

Krankheiten und Schädlinge bei Petunien

Im Garten fallen Petunien recht oft Schnecken zum Opfer. Dagegen kann der Hobbygärtner vorbeugen, indem er rechtzeitig Schneckenkorn ausbringt. Auf der Terrasse und dem Balkon können Blattläuse und die Weiße Fliege den Petunien zu schaffen machen. Blattläuse saugen die Pflanzensäfte aus, wodurch die Blüten und später die ganze Pflanze verkümmern. Daneben können Blattläuse Viruserkrankungen übertragen. Durch ihre süßen Ausscheidungen, den sogenannten Honigtau, liefern Blattläuse außerdem einen idealen Nährboden für Pilzkrankheiten. Bemerkt der Hobbygärtner einen Blattlausbefall, reicht es oft aus, wenn er seine Petunien mit einem harten Wasserstrahl abspritzt. Bei einem stärkeren oder einem hartnäckigen Befall haben sich eine Schmierseifenlösung, ein Brennnesselsud oder ein Tee aus Rainfarn als probate Mittel erwiesen. Die Weiße Fliege heißt auch Mottenschildlaus und ist eine Verwandte der Blattlaus. Sie verursacht ähnliche Schäden. Bei einem Befall sollte der Hobbygärtner befallene Pflanzenteile umgehend entfernen und vernichten. Um einen weiteren Befall zu verhindern, kann er die Petunien mit einem Brennnesselsud spritzen.

Weitere Pflanzenkrankheiten, für die die Petunie anfällig ist, sind die Tomatenwelke, der Echte Mehltau und die Mosaikkrankheit. Wichtig ist deshalb, dass der Hobbygärtner schon beim Kauf seiner Petunien darauf achtet, dass es sich um kräftige Pflanzen ohne welke Blätter und ohne weiße Stellen handelt. Verfärben sich die Blätter der Petunie plötzlich gelb, liegt wahrscheinlich ein Eisenmangel vor. Hier kann der Hobbygärtner Abhilfe schaffen, indem er seine Pflanzen mit einem ammoniumhaltigen Dünger versorgt.

Petunien selbst ziehen

Die meisten Hobbygärtner kaufen ihre Petunien im April oder im Mai als fertige Pflanzen im Gartenmarkt. Doch wer Spaß daran hat, seine eigenen Petunien zu ziehen, kann auch auf Samen zurückgreifen. Die Samen wiederum kann der Hobbygärtner kaufen oder selbst gewinnen. Petunien haben ein sehr feines Saatgut, das aber sehr zuverlässig keimt. Eigene Petunien auszusäen, ist deshalb überhaupt kein Problem.

Saatgut für Petunien gewinnen

Möchte der Hobbygärtner seine Petunien vermehren, kann er im Herbst die Samen der verblühten Pflanzen absammeln. Dafür werden die Petunien nicht ausgeputzt. Stattdessen wartet der Hobbygärtner ab, bis sich Samenkapseln gebildet haben. Die eingetrockneten Samenkapseln legt er beispielsweise auf einen Teller und stellt diesen in einem warmen Raum auf die Fensterbank. Wenn die Samenkapseln so weit eingetrocknet sind, dass sie von alleine aufspringen und sich zwischen den Fingern ganz einfach zerreiben lassen, können sie in ein leeres Marmeladenglas gegeben werden. Das Glas wird verschlossen und kühl, trocken und dunkel aufbewahrt. Im Januar oder Februar des Folgejahres werden die Samenkapseln dann über einem Teesieb zerrieben. Auf diese Weise trennt sich das Saatgut für die Petunien von der Spreu.

Aber: Das Gewinnen von eigenem Saatgut bleibt ein Experiment. Klappt die eigene Anzucht, kann sich der Hobbygärtner je nach Ausgangssorten an einer farbenfrohen Blütenpracht erfreuen. Allerdings sind moderne Züchtungen oft als Wegwerfware konzipiert. Deshalb tragen die einjährigen Sommerblumen keine keimfähigen Samen. Einen Versuch ist es aber wert!

Die Petuniensamen aussäen

Damit die Petunien rechtzeitig blühen, werden die Samen, egal ob gekauft oder selbst gewonnen, im Februar ausgesät. Am besten klappt die Anzucht in Aussaatschalen, die mit nährstoffarmer Anzuchterde gefüllt sind. Das Saatgut von Petunien ist sehr fein, die Samen sind gerade einmal so groß wie Staubkörner. Deshalb sollte sich der Hobbygärtner mit trockenem Quarzsand behelfen. Dabei vermischt er sein Saatgut gründlich mit dem Sand und streut die Mischung gleichmäßig auf die ebene, leicht angedrückte Anzuchterde. Anschließend drückt er die Samen-Sand-Mischung vorsichtig mit einem kleinen Holzbrettchen an und befeuchtet sie gut mit einer Sprühflasche. Der Samen wird nicht mit Erde abgedeckt, denn Petunien sind Lichtkeimer. Damit sie Samen nicht austrocknen, wird die Aussaatschale mit einer transparenten Abdeckhaube oder Folie abgedeckt.

Schön während der Keimphase brauchen Petunien viel Licht. Eine warme und helle Fensterbank ist deshalb ein idealer Standort für die Aussaatschale. Die Temperatur sollte nicht unter die 20-Grad-Marke fallen, damit die Petuniensamen sicher keimen. Innerhalb von zwei Wochen sollten sich die Keimlinge dann auch zeigen.

Die Petuniensämlinge pikieren

Sobald das zweite Blattpaar erscheint, werden die Petuniensämlinge pikiert. Pikieren bedeutet, dass die kleinen Pflänzchen umgetopft werden. Dafür werden die Wurzeln mit einem Pikierstab aus der Anzuchterde gehoben. Um die kleinen, zarten Sämlinge nicht zu beschädigen, werden sie vorsichtig an den Blättern angefasst. Jeder Sämling wird in einen kleinen Blumentopf mit einem Durchmesser von etwa zehn Zentimetern eingesetzt. In diesem Topf verbleiben die jungen Petunien dann auch, bis sie draußen ausgepflanzt werden.

In ihrer Wachstumsphase brauchen die Pflänzchen die richtige Mischung aus Licht und Temperatur. Ist das Wetter trüb, sollten es die Pflänzchen nicht viel wärmer als 15 Grad haben. Die Kombination aus Lichtmangel und Wärme könnte nämlich dazu führen, dass sich lange, dünne Triebe mit kleinen, blassgrünen Blättchen entwickeln. Das wird als vergeilen bezeichnet. Solche Pflanzen sehen nicht nur wenig attraktiv aus, sondern sich auch deutlich anfälliger für Pizkrankheiten.

Die jungen Petunien pflegen, abhärten und auspflanzen

Wenn die kleinen, jungen Petunien anfangen, richtig zu wachsen, können sie erstmals gedüngt werden. Hierfür kann ein stickstoffbetonter Flüssigdünger verwendet werden. Die halbe Konzentration reicht aber völlig aus.

Um die Pflanzen abzuhärten, können sie ins Frühbeet gestellt werden. Eine andere Möglichkeit ist, die Pflanzen tagsüber nach draußen zu stellen und nachts wieder hereinzuholen. Wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind, können die Petunien ungefähr ab Mitte Mai ausgepflanzt werden. Befinden sich die Petunien dabei in Blumentöpfen, Balkonkästen oder Hängeampeln, ist ratsam, die Pflanzgefäße in der ersten Woche so aufzustellen, dass die Pflanze keine pralle Mittagssonne abbekommen. Die jungen Petunien brauchen nämlich ein paar Tage, bis ihr Blattgewebe fest und sie so weit eingewurzelt sind, dass sie auch trockene Hitze gut vertragen. Ab der zweiten Woche im Freien können sie dann an ihren endgültigen Platz.