Deutzie richtig pflanzen, Wachstum, Pflege, Krankheiten und Schädlinge

Aktualisiert am 27. März 2024 von Selda Bekar

Deutzie
Deutzie © Karl-Heinz Liebisch / pixelio.de

In den Gärten fällt die Deutzie durch ihre zahlreichen Blüten auf, welche zwischen April und Juli erscheinen. Du bekommst die Deutzie in zahlreichen Farben und teilweise auch mit gefüllten Blüten. Deutzien sind anpassungsfähig und pflegeleicht, sofern Du das Gießen nicht vergießt.

Steckbrief der Deutzie

Die Pflanzen gehört zu den Hortensien und kommt in rund 60 Arten vor. Im Laufe der letzten Jahre kamen viele Hybriden in den Handel. Die meisten davon sind ausreichend winterhart. In Deutschland bezeichnet man sie auch sehr oft als Sternchenstrauch. Ursprünglich stammen die sommergrünen Sträucher aus dem asiatischen Raum und aus Mittelamerika. Deutzien wachsen buschig und aufrecht. Sie können eine Höhe von 3-4 m erreichen, dennoch gibt es auch überhängende Sorten. Das Wachstum der Pflanzen ist recht langsam.

Das Pflanzen

Pflanzen kannst Du die Deutzie sowohl im Frühjahr als auch im Herbst, wobei der Herbst die bessere zeit ist. Der Pflanzabstand ist sehr wichtig. Wenn du die Pflanze als Solitär kultivierst, dann hat sie die besten Chancen sich zu entwickeln. Der Pflanzabstand liegt ansonsten bei der Hälfte der zu erwartenden Wuchshöhe. Das Pflanzloch sollte ausreichend groß sein. Vor dem Pflanzen muss der Wurzelstock sehr gut gewässert werden. Nach dem Einpflanzen ist die Deutzie großzügig anzugießen.

Der Standort

Der Standort sollte sonnig sein, denn nur dann kommt es zu einer ausreichend großen Bildung von Blüten. Des weiteren darf der Platz nicht zu zugig sein. Es gilt zu beachten, dass sich bei einem Schattenplatz keine Blüten bilden. Die Pflanze kann im Kübel, wenn dieser ausreichend groß ist, kultiviert werden.

Das Substrat

Das Substrat sollte weder zu trocken noch zu nass sein. Achte auf einen guten Humusgehalt und dass es ausreichend wasserdurchlässig ist. Ideal ist hier durchlässige normale Gartenerde. Ist der Boden in Deinem Garten zu schwer, dann musst Du diesen mit Sand auflockern. Bei feuchten Böden musst Du unbedingt eine Drainage einbauen. Die Pflanze kommt auch gut mit kalkhaltigen Böden klar.

Gießen und Düngen

Die Deutzie benötigt sehr viel Wasser. Dies gilt besonders für die Wachstumszeit. Der Ballen darf niemals austrocknen. Wenn ganze Partien der Deutzie absterben, dann handelt sich in der Regel um einen Trockenschaden. Hier hilft dann nur noch die Schere und ein radikaler Schnitt.

Ist der Boden nährstoffreich, dann reicht eine Düngung im Frühjahr vollkommen aus. Ideal sind Kompost oder andere organische Dünger.

Das Schneiden

Wenn ausreichend Platz vorhanden ist, muss die langsam wachsende Deutzie nicht geschnitten werden. Bevorzugst Du aber einen dichten Wuchs, dann ist ein regelmäßiger Schnitt sinnvoll. Hin und wieder ein Verjüngungsschnitt nach dem Frühjahr ist empfehlenswert. Dabei werden alte und abgestorbene Triebe bis ins gesunde Holz herausgeschnitten. Ein Schnitt direkt nach der Blüte sorgt dafür, dass die Blütenpracht im Laufe der Jahre nicht nachlässt. Dafür wird von jedem Trieb ca. 1/3 weggeschnitten, und zwar immer über einer Knospe, die nah außen zeigt.

Das Überwintern

Blütenrispe Deutzie
Blütenrispe Deutzie © Harald-KU / pixelio.de

Das Überwintern stellt kein Problem dar. Sinnvoll ist ein Winterschutz aus Vlies. Das Holz muss insbesondere vor der Wintersonne geschützt werden. Steht die Pflanze in einem Kübel, dann ist dieser gut einzupacken und auf Styropor zu stellen. Bei Schneefall ist der Schnee von den Zweigen zu schütteln, denn sonst würden diese unter der Schneelast brechen.

Krankheiten und Schädlinge

Beim richtigen Standort und einem guten Substrat ist nicht mit Krankheiten und Schädlingen an der Deutzie zu rechnen. Hin und wieder fressen mal Raupen an den Blättern, die aber keinen großen Schaden anrichten.