Aktualisiert am 1. Februar 2023 von Selda Bekar

Das Lampenputzergras wird sehr oft auch als Federborstengras bezeichnet. Die pflegeleichte Pflanze besticht hierbei den Betrachter durch die dekorativen Scheinähren. Die Scheinähren werden vom Gras auch lange nach dem Verblühen noch getragen, wodurch es zu einer dekorativen Bereicherung im Garten wird. Mit wenigen Handgriffen lässt sich das Lampenputzergras auch in Deinem Garten kultivieren.
Die richtige Auswahl
- Achte unbedingt auf die richtige Auswahl, denn Lampenputzergras ist nicht gleich Lampenputzergras. Die meisten Sorten sind zwar winterhart und frostunempfindlich, aber es gibt auch die empfindlichen Arten.
- Beim Kauf ist es wichtig, dass Du eine frostfeste Pflanze erwirbst, denn sonst wird das Lampenputzergras den Winter im Freien nicht überleben. Du könntest es dann nur als Kübelpflanze einsetzen, die Du dann in das Winterquartier bringst.
Der Standort
- Das Lampenputzergras benötigt einen sonnigen Standort, der sehr warm sein sollte. Achte auch darauf, dass es nicht zu Staunässe kommt oder die Erde durch den stetigen Wasserzulauf verdichtet wird. Der ideale Platz ist ein Blumenbeet, das nicht von Bäumen überschattet wird.
- Nutzt Du das Lampenputzergras als Kübelpflanze, dann kommt eine Südterrasse ebenfalls infrage. Das Gras benötigt ausreichend Licht und darf nicht austrocknen. Achte auch auf ausreichend Platz, denn es kann durchaus höher als 1 Meter werden und dabei einem umfassenden Durchmesser bekommen.
Das Substrat
- Das Lampenputzergras ist hier recht anspruchslos. Ihm reichen entweder ein einfacher Gartenboden oder handelsübliche Blumenerde. Das Substrat sollte mit Kies aufgelockert werden, damit es nicht verdichtet. Wenn du Dir in der ersten zeit das Düngen ersparen willst, dann mische etwas Kompost unter die Erde.
- Bei der Kübelpflanzung musst Du darauf achten, dass sich das Substrat an der Oberfläche nicht verdichtet.
Die Pflege
- Viel Pflege musst Du in das Lampenputzergras nicht investieren.
- Im Garten achte darauf, dass es ausreichend gedüngt und dass es im Frühjahr geschnitten wird. Bei den Kübelpflanzen musst Du auf ausreichende Wassergaben achten.
Das Gießen
- Der Wurzelballen des Lampenputzergras darf auf keinen Fall austrocknen. Dies ist für ihn genauso tödlich wie Staunässe. Egal ob das Lampenputzergras im Garten oder im Kübel steht, Du solltest es bei Bedarf gießen. Beim Gießen ist zu beachten, dass das Wasser nicht zu kalt sein sollte.
- Ideal ist kalkarmes Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser. Im Kübel immer schon gießen, bevor die Erde ausgetrocknet ist. Kommt es zu braunen Spitzen und Halmen, dann ist dies ein sichtbares Zeichen von Trockenheit. Hier hilft ein überschwemmendes Gießen.
Das Düngen
- Im Normalfall muss das Lampenputzergras nicht gedüngt werden. Hast Du es allerdings im Kübel oder schon viele Jahre an der gleichen Stelle, dann solltest Du ihm Nährstoffe zuführen. Dies gilt vor allen Dingen in der Blütenzeit, denn dann benötigt das Ziergras sehr viel Energie.
- Als geeignete Dünger empfehlen wir Dir Komposterde, Blaukorn, flüssiger Volldünger oder auch Teichwasser. Wenn Du das Ziergras alle 2 Wochen mit einem verdünnten Dünger gießt, dann bleibt der Nährstoffgehalt im Boden relativ gleich.
Der Schnitt
- Beim Lampenputzergras ist ein formgebender Schnitt nicht notwendig. Vertrocknete Halme und Spitzen kannst Du entfernen. Der radikale Schnitt sollte aber nicht im Herbst erfolgen, sondern erst ab April oder Mai im Folgejahr.
- Sind die Halme im Winter zu kurz, dann begünstigen sie die Fäulnis der Pflanze. Nach dem letzten Bodenfrost kannst Du das Lampenputzergras auf 10 cm zurückschneiden. Es erfolgt ein üppiger Austrieb.
Auf die Winterruhe vorbereiten
Wenn das Ziergras an einer geschützten Stelle steht, wo es vor dem eisigen Winterwind geschützt ist, solltest Du trotzdem für eine schützende Isolierung sorgen. Im Gartenbeet sind einige Schichten Reisig, Stroh oder Mulch sinnvoll. Lampenputzergras, das im Kübel steht, sollte mit einer schützenden Isolierfolie umwickelt werden oder aber bei extremen Temperaturen ins Haus gebracht werden. Jetzt sollte auch die Düngung eingestellt werden, denn die zusätzlichen Nährstoffe schaden jetzt eher, als dass sie nützen.
Die Überwinterung im Garten
- Steht das Lampenputzergras im Garten an einer Stelle, die gut vor Wind geschützt ist und wo es Wärme durch Hauswände speichern kann, ist kein besonderer Winterschutz nötig. Es ist aber sinnvoll die Halme im Winter zusammenzubinden, denn so bleibt die Wurzel vor Kälte und Nässe zusätzlich geschützt.
- Im Kübel kannst Du das Lampenputzergras auch mit einer Art Überwinterungszelt vor extremen Minusgraden schützen. Das Substrat ist aber regelmäß0ig zu gießen, damit es nicht austrocknet.
Vorbereitung auf das Frühjahr

Sobald keine anhaltende Frostgefahr mehr besteht, kann der Winterschutz entfernt werden. Wenn in der Nacht noch Frost droht, dann sollte die Umwicklung um den Kübel noch bestehen bleiben.
Ist Lampenputzergras giftig?
- Das Ziergras ist nicht giftig, dennoch sollte man Vorsicht walten lassen, wenn man Haustiere oder kleine Kinder hat. Die starren Halme sind messerscharf und können zu Schnittverletzungen führen, wenn sie durch die Hand gezogen werden.
- Tiere fressen die Halme gerne an. Gelangen diese dann in die Luftröhre und bohren sich in der Schleimhaut des Magens fest, dann müssen sie operativ entfernt werden. Du bemerkst dies an einem ständigen Niesen, Husten oder Würgen Deines Haustieres.
Fragen und Antworten
Was ist das Lampenputzergras?
Das Lampenputzergras, auch Federborstengras genannt, ist eine Grasart, die in feuchten Gebieten wie Sümpfen, Mooren und Teichen wächst. Sie haben lange Stängel, die bis zu drei Meter hoch werden und zur Herstellung von Körben, Hüten und anderen Gegenständen verwendet werden. Das Lampenputzergras wird auch medizinisch verwendet.
Wann wächst das Lampenpuztergras an?
Das Lampenputzergras beginnt zu wachsen, wenn die Temperatur 20 Grad Celsius erreicht. Die Samen keimen bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius.
Wann sollte man das Lampenputzergras gießen?
Wird das Lampenputzergras in einem Kübel gepflanzt, muss der Erde Wasser zugeführt werden. Sobald die Erde ausgetrocknet ist, am besten mit kalkarmes Regenwasser gießen. Wenn die Pflanzenspitzen braun werden, bedeutet dies, dass der Boden zu trocken ist.
Wann sollte man am besten das Lampenputzergras düngen?
Düngen Sie Ihr Lampenputzergras in der Zeit zwischen Mai und September mit einem herkömmlichen Stauden-Dünger. Nur in den Wintermonaten sollten die Stauden drastisch zurückgeschnitten werden. Dies geschieht etwa fünf Zentimeter über dem Boden und fördert den Neuaustrieb ab April.
Wie hoch wird das Lampenputzergras?
Das Lampenputzergras wird bis zu 3 m hoch. Die Pflanze hat lange, schmale Blätter, die an der Basis des Stängels wachsen. Die Blüten sind klein und gelblich-weiß. Die Samen sind winzig und schwarz.
Sollte das Lampenputzergras in Kübeln oder in den Boden eingepflanzt werden?
Lampenputzergras sollte in den Boden gepflanzt werden, da es mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag benötigt. Es kann aber auch in Töpfen gezogen werden, die nur 4 Stunden Licht pro Tag benötigen. Wenn Sie es in Töpfe pflanzen wollen, müssen Sie eine Mischung aus Torfmoos und Sand für die Drainage verwenden.
Welche Art von Erde sollte ich für das Lampenputzergras verwenden?
Wenn Sie das Lampenputzergras anbauen wollen, müssen Sie einen gut drainierten Boden wählen. Das bedeutet, dass Sie Lehmböden vermeiden sollten, da diese dazu neigen, Wasser zu speichern und sich zu verdichten.
Kann ich das Lampenputzergras an einem Ort mit voller Sonne pflanzen?
Das Lampenputzergras benötigt mindestens 4 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag. Wenn Sie es an einem Ort anbauen möchten, an dem es weniger Licht bekommt, sollten Sie es im Halbschatten pflanzen.
Wie schneide ich das Lampenputzergras zurück?
Der Rückschnitt von einem Lampenputzergras erfolgt am besten, wenn im Frühjahr neue Triebe erscheinen. Schneiden Sie dazu die Stängel der Pflanzen mit einer Gartenschere oder Heckenschere etwa eine Handbreite über dem Boden ab.
Wo wächst das Lampenputzergras?
Das Lampenputzergras wächst wild in der ganzen Welt, primär in feuchten Gebieten wie Wäldern, Feuchtgebieten und Prärien. Die Pflanze wird seit Jahrhunderten als Nahrungsquelle, Medizin und Farbstoff verwendet.
Wie pflegt man das Lampenputzergras?
Das Lampenputzergras benötigt volle Sonne und einen gut durchlässigen Boden. Wenn Sie in einer feuchten Gegend leben, müssen Sie sie möglicherweise weniger oft gießen. Außerdem mögen sie kühle Temperaturen, weshalb sie am besten im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden.