Aktualisiert am 15. August 2023 von Selda Bekar

Du hast sicherlich auch schon gehört, dass man einen „grünen Daumen“ im Garten benötigt. Diese Aussage stimmt so nicht ganz, denn wenn Du die wichtigsten Regeln im Garten befolgst, dann wird die Pflege und Kultur Deiner Pflanzen im Garten zu einem Kinderspiel und der „Grüne Daumen“ wird überflüssig. Es gelten dabei nur für ganz wenige Pflanzenarten Ausnahmen. In der Regel sind die Kulturpflanzen recht anspruchslos und pflegeleicht. Sollte die Pflege mal etwa heikel sein, dann gibt es meist besondere Züchtungen, die die Pflege wieder verbessern und erleichtern.
Die 10 goldenen Regeln für die richtige Pflege der Pflanzen
Nachfolgend findest Du die 10 wichtigsten Dinge, die in Deinem Garten unerlässlich sind, damit Du Dich an schönen Pflanzen und einem guten Ernteertrag erfreuen kannst.
Pflegefehler
Unter die Pflegefehler fallen meist die zu starke oder die zu lange Vernachlässigung der Pflanzen. Dadurch werden Krankheiten und Schädlinge gefördert, denen Du bei guter Beobachtung schnell Herr geworden wärst.
Standort – Licht
Die meisten Pflanzen bevorzugen viel Licht – zumindest einige Stunden am Tage sollten Sie Sonnenlicht abbekommen. Durch zu wenig Licht leiden auch sehr oft die Pflanzen an einem Nährstoffmangel, was sich wiederum auf das Wachsen der Wurzeln auswirkt. Intensiven Schatten vertragen in der Regel nur wenige Pflanzen wie zum Beispiel der Buchsbaum oder der Efeu.
Ausnahmen: Immergrüne Pflanzen gedeihen am besten im Halbschatten, denn unter Umständen kann es vorkommen, dass sie gerade in der gleißenden Mittagssonne sehr leicht verbrennen.
Gießen
Eine gleichmäßige Feuchtigkeit ist ideal, dennoch gilt ‚weniger ist oft mehr‘. Du solltest nicht zu viel gießen, denn Staunässe wird von den wenigsten Pflanzen wirklich gut vertragen.
Luftfeuchtigkeit
Bei hohen Temperaturen lieben viele Pflanzen auch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Im Haus kannst Du dies durch ausreichend Lüften leicht erreichen.
Düngen
Pflanzen sollten nur im Frühjahr und Sommer gedüngt werden. Im Herbst und Winter ist eine Ruhepause einzuhalten.
Für Gartenpflanzen reicht in der Regel das regelmäßige Mulchen vollkommen aus. Im Frühling kannst Du in die Beete Kompost einarbeiten.
Schneiden

Gerade für Gehölze ist der regelmäßige Schnitt sehr wichtig. Als Faustregel gilt hier – direkt nach der Blüte im Frühjahr schneiden, denn gerade die Frühlingsblüher blühen immer am zweijährigen Holz. Sie Sommer- und Herbstblüher blühen nur am neuen einjährigen Holz.
Pflanzen und Umpflanzen
Gartenpflanzen sollten am besten im Spätsommer, wenn die größte Hitze vorbei ist, gepflanzt werden. Blumenzwiebeln pflanzt Du direkt nach der Blüte um.
Die Pflanzlochgröße sollte immer doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen sein. Vor dem Einpflanzen ist der Wurzelballen in Wasser zu tauchen, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Nach dem Pflanzen ist die Erde gut anzudrücken, damit keine Hohlräume bleiben. Zum Schluss immer durchdringend gießen.
Kübelpflanzen überwintern
Die Temperaturen sollten hier möglichst kalt, aber frostfrei sein. Ideal ist eine ungeheizte Garage. Im Herbst und Winter haben die Pflanzen eine Ruhephase und sollten nicht gedüngt und nur sehr wenig gegossen werden.
Vermehren
Einjährige und zweijährige Sommerblumen kannst Du im Frühling aussäen. Gehölze werden durch Stecklinge im Sommer vermehrt.
Krankheiten und Schädlinge
Diese bekämpfst Du am effektivsten, wenn Du sofort eingreifst, sobald Du etwas bemerkst. Wenn Du zu lange wartest, dann haben sich die Krankheiten und Schädlinge zu weit ausgebreitet und eventuell auch schon andere Pflanzen angegriffen.
Bei Blattläusen hilft oft schon ein Absprühen mit einem kräftigen Wasserstrahl.