Aktualisiert am 1. Februar 2023 von Selda Bekar
Der Duftjasmin ist auch unter den Namen Bauernjasmin oder Pfeifenstrauch bekannt. Die Blüten des Duftjasmin duften verführerisch und sind somit eine Bereicherung für jeden Garten. Oftmals wird der Duftjasmin auch als ‚falscher Jasmin‘ bezeichnet, was aber irreführend ist. Der Duftjasmin ist im Gegensatz zum echten Jasmin deutlich pflegeleichter und zudem winterhart.
Die Pflege des Duftjasmin
Der Duftjasmin wächst nahezu in jedem Gartenboden. Am wohlsten fühlt er sich aber in einem nahrhaften Boden mit etwas Lehmanteil. Ist der Boden in Deinem Garten eher sandig, dann solltest Du diesen mit etwas Kompost anreichern. Der Duftjasmin mag ebenso Sonne wie Halbschatten, nur zu dunkeln sollte es nicht sein. In der Heimat des Bauernjasmin wächst dieser oftmals mitten in Gebüschen oder auch unter den Walnussbäumen.
Den Duftjasmin düngen
Wenn Du den Duftjasmin düngst, dann solltest Du darauf achten, dass sich in der Erde nicht zu viel Stickstoff ansammelt. Ist dies der Fall, dann wächst der Bauernjasmin zwar weiter in die Höhe, er setzt aber keine Blüten mehr an. Solltest Du bemerken, dass der Blütenansatz nachlässt, dann achte beim nächsten Düngereinkauf auf einen Dünger ohne Stickstoff.
Gießen des Duftjasmin
Gerade im Frühjahr entwickelt der Duftjasmin jede Menge an Blattwerk. Du musst daher unbedingt darauf achten, dass die Wassermenge dem Blattwerk gerecht wird. Wird der Duftjasmin dann erst mal älter, musst Du Dich nicht mehr so akribisch um das Gießen kümmern.
Das Schneiden des Duftjasmin
Der Bauernjasmin ist sehr wuchsfreudig. Der Rückschnitt ist nicht zwangsläufig nötig, aber wenn Du den Duftjasmin im Zaun halten willst, dann solltest Du regelmäßig an den Rückschnitt denken. Hast Du den Duftjasmin als Solitärpflanze in Deinem Garten, dann soll er natürlich möglichst seine natürliche Wuchsform behalten. Wenn Du den Bauernjasmin schneiden willst, dann sollte dies nach Blüte geschehen. Dabei solltest Du den Duftjasmin nur auslichten und nicht radikal zurückschneiden. Der Duftjasmin entwickelt seine Blüten nämlich nicht an den langen und kräftigen Trieben, sondern an den dünnen Seitentrieben. Die Blüten für das nächste Jahr wachsen also an dem frisch treibenden Holz. Von unten kannst Du aber regelmäßig ältere Zweige wegnehmen und den Strauch somit laufend verjüngen. Wird der Duftjasmin irgendwann zu groß, dann kannst Du ihn auch komplett kappen. Allerdings musst Du dann für die nächsten 1-2 Jahre auf die Blütenpracht verzichten.
Krankheiten und Schädlinge
Gerade wenn der Duftjasmin im Frühjahr prächtig wächst und voll von Pflanzensaft steckt, dann ist er ein gefundenes Fressen für die Blattläuse. Es handelt sich hierbei in erster Linie um die schwarze Blattlaus, die pünktlich zum Frühjahr erscheint. Sie macht sich sehr gerne über die jungen Triebe her, sodass dies manchmal wie angemalt erscheinen. Der Duftjasmin kommt gerade im Frühjahr sehr gut mit den Blattläusen zurecht, sodass Du nicht wirklich dagegen vorgehen musst. Um die Blattlausplage etwas im Zaun zu halten, solltest Du allerdings darauf verzichten in direkter Nachbarschaft zum Duftjasmin ein Pfaffenhütchen oder einen Gewöhnlichen Schneeball zu pflanzen. Auf diesen Sträuchern überwintern die Blattläuse und können sich so frisch gestärkt im Frühjahr direkt über den Duftjasmin hermachen. Du hast hier entweder die Möglichkeit des Umpflanzens der einzelnen Pflanzen oder aber Du gehst mit nicht umweltschädlichen Mitteln gegen die Blattläuse vor.