Koniferen richtig pflanzen, pflegen, gießen und düngen

Aktualisiert am 15. August 2023 von Selda Bekar

Koniferen
Gartenhecke aus Koniferen © Sabine hornbostel / pixelio.de

In zahlreichen Gärten findest Du die Koniferen als Hecke, als Solitärpflanze oder auch in kleinen Gruppen. Der große Vorteil der Koniferen liegt darin, dass sie das ganze Jahr über grün sind und somit auch im Winter einen tollen Blickpunkt in Deinem Garten setzen. Koniferen sind nicht nur leicht zu pflegen, sondern sie bieten auch zahlreichen Tieren einen Unterschlupf, was in vielen Gärten heute nicht mehr gewährleistet ist. Zu den Koniferen gehören nicht nur die bekannten schlanken hoch aufragenden Thujas oder auch Säulenzypressen, sondern auch die Tannen, Kiefern, Zedern und gar die Mammutbäume. Du solltest Dir also wohl überlegen, welche der Koniferen Du pflanzen möchtest, denn sie sollen, auch wenn sie ausgewachsen sind, noch zu der benachbarten Bepflanzung passen.

Koniferen pflanzen – Tipps zum Kauf

Im Großen und Ganzen sind Koniferen sehr pflegeleicht, wenn sie erst mal angewachsen sind. Wenn Du die Koniferen Pflanzen einfach wachsen lassen kannst, hast Du praktisch gar keine Arbeit mehr mit Ihnen. Bei der Auswahl solltest Du Dich im Vorfeld sehr gut informieren, denn schon so manches niedliche kleine Bäumchen im Gartenfachmarkt, wird in wenigen Jahren zu einem gigantischen Baum. Die Fenster sind zugewachsen und die Nachbarn beschweren sich auch. Damit das nicht passiert, haben wir einige Tipps für Dich.

Der richtige Standort

Die Koniferen mögen es zwar hell, aber es gibt auch Sorten, die mit der prallen Sonne nicht gut klarkommen. Die Folge ist hier, dass die Nadeln braun werden. Der Boden sollte natürlich auch nicht zu trocken sein. Beim Substrat hingegen sind die Koniferen nicht ganz so wählerisch. In der Regel reicht hier der einfache Gartenboden aus. Setzt Du dagegen die Koniferen in einen Pflanzkübel, dann solltest Du schon in die etwas teuere Koniferenerde investieren, damit Du lange Freude an Deinen Pflanzen hast.

Die Koniferen pflanzen

blühende Konifere
Auch Koniferen können blühen © Erwin Lorenzen / pixelio.de

Der ideale Zeitpunkt zum Koniferen pflanzen ist der Spätsommer, denn im warmen Boden wachsen die Gehölze schnell an. Beim Kauf solltest Du Dich für Ballenware entscheiden, denn bei wurzelnackten Exemplaren kannst Du nicht erkennen, wie sie vorher behandelt wurden. Bei der Ballenware ist es wichtig, dass viele Feinwurzeln zu erkennen sind, denn ohne diese wachsen die Koniferen sehr schwer an. Das Pflanzloch muss doppelt so groß wieder Wurzelballen sein und der Boden sollte gut aufgelockert werden. Das Ballentuch musst Du unbedingt lösen und entfernen. Bei Containerpflanzen reißt Du den Wurzelballen etwas auf. Die Koniferen dürfen nicht zu tief eingepflanzt werden, das bedeutet, dass die Basis der Pflanzen über dem Bodenniveau liegen muss. Es ist günstig, wenn Du gleich einen Stützpfahl mit in den Boden steckst, denn dieser verhindert, dass die jungen Pflanzen zu stark vom Wind bewegt werden. Wenn Du eine Hecke aus Koniferen pflanzen möchtest, dann solltest Du eine Schnur spannen, damit die Hecke auch gerade wird. Nach dem Einpflanzen musst dun ausreichend gießen und darauf achten, dass der Boden in den nächsten Wochen nicht austrocknet.

Gießen, Düngen, Schneiden

Sind die Koniferen Pflanzen erst mal angewachsen, dann musst Du kaum noch gießen. Einmal pro Jahr düngst Du die Koniferen mit einem Langzeitdünger. Achte hierbei darauf, dass kein Dünger an die Pflanzen kommt, denn dies führt zu unschönen Verbrennungen. Nur wenn Du die Koniferen als Hecke pflanzt, musst Du diese auch schneiden. Ansonsten kannst Du die Prachtstücke einfach wachsen lassen. Die Hecken sollten ein bis zweimal geschnitten werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass Du nicht zu radikal schneidest, denn Koniferen wachsen nicht mehr aus dem alten Holz.

Krankheiten und Schädlinge

Kommt zu Schäden an den Koniferen, dann sind diese meist auf Wassermangel zurückzuführen. Insbesondere sind hiervon die jungen und neu eingepflanzten Koniferen betroffen. An Schädlinge sind in erster Linie der Borkenkäfer, die Thujaminiermotte, Baumläuse, Spinnmilben und auch Schildläuse zu nennen. In der Regel reicht es hier vollkommen aus, wenn Du die betroffenen Stellen und Pflanzenteile einfach abschneidest. In den seltensten Fällen musst Du ein Pflanzenschutzmittel einsetzen.