Rote Bete richtig pflanzen, pflegen, Krankheiten und Schädlinge

Aktualisiert am 15. August 2023 von Selda Bekar

Rote Bete
Rote Bete © w.r.wagner / pixelio.de

Die Rote Bete stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist ein sehr schmackhaftes Wintergemüse. Die Rote Bete stellt nur wenige Ansprüche an die Pflege, sodass auch Gartenanfänger mit der Rote Bete schon bald ihre erste Ernte erzielen können. Die Rote Bete ist eine der gesündesten Gemüsesorten und sollte auch in Deinem Garten nicht fehlen.

Rote Bete pflanzen – der richtige Standort

An die Bodenbeschaffenheit stellt die Rote Bete wenig Ansprüche. Allerdings sollte der durchlässig und leicht humos sein. Für ein gutes Wachstum solltest Du für eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit sorgen.

Die Aussaat von Rote Bete

Im Freiland können Rote Bete bereits ab März oder April ausgesät werden. Du musst hier die Pflanzen aber mit einem Vlies vor Frost schützen. Ernten kannst Du dann bereits im Juli oder August. Wenn Du mit dem Aussäen bis Juni wartest, musst Du Dir keine Gedanken mehr über Frost machen. Die Ernte verschiebt sich dann auf Oktober und November.

Es gilt zu beachten, dass Du Rote Bete niemals in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kartoffeln, Spinat, Tomaten, Petersilie, Schnittlauch oder Mangold säst. Diese Gemüsesorten harmonieren nicht mit der Rote Bete. Ideal sind aber Mischkulturen mit Kümmel, Zwiebeln, Lauch, Bohnen, Zucchini, Salaten und Kohlsorten.

Düngen und Bewässern der Rote Bete

Während die Rote Bete wächst, musst Du sie nicht unbedingt düngen. Dies gilt gerade dann, wenn der Boden sehr nährstoffreich ist. Ansonsten reicht eine Düngergabe pro Wachstumsperiode.

Bei der Bewässerung solltest Du nur darauf achten, dass die Rote Bete Pflanzen immer über ausreichend Wasser verfügen, das auch in die Tiefe des Bodens geht, denn die Pflanzen haben sehr tiefe Wurzeln.

Zahlreiche Sorten Rote Bete

Sehr beliebt sind hier die Sorten Rote Kugel, die besonders aromatisch und sehr ertragreich ist, aber auch Forono eine zylinderförmige Sorte wird gerne gewählt. Als besondere Delikatesse gelten die zahlreichen Zuchtformen, wie die Tonda di Chioggia, die rot-weiß ist. Als weiße Sorte ist die Albina Veredura bekannt.

Die Ernte

Beim Ernten musst Du unbedingt darauf achten, dass Du die Früchte nicht verletzt, denn dann kann es vorkommen, dass sie sehr schnell faulen. Idealerweise hebst Du die Pflanzen am Morgen im Beet leicht an und holst sie erst am Abend komplett aus dem Boden. Die Rote Bete kannst Du so einige Wochen in einem kühlen Kellerraum lagern.

Krankheiten und Schädlinge

Die Rote Bete wird kaum von Schädlingen angefallen. Dennoch solltest Du nur alle 3 Jahre auf dem selben Beet Rote Bete pflanzen. Erkrankte Pflanzenteile der Rote Bete nicht auf en Kompost geben, sondern entsorgen.

Inhaltstoffe und Verwendung der Rote Bete

Rote Bete Salat
Rote Bete – lecker in der Küche © Christa Nöhren / pixelio.de

Die Rote Bete ist reich an Eisen, Magnesium, Kalium und Phosphor. Sie enthält aber auch zahlreiche Vitamine aus der Gruppe der B-Vitamine und Vitamin C sowie Folsäure. Im Allgemeinen wirkt die Rote Bete appetitanregend und stärkend. Sie fördert die Gallentätigkeit und beugt Erkältungen bzw. der Grippe vor. Die Blutbildung wird durch den hohen Eisengehalt gefördert.

Aus Rote Bete kannst Du entweder frischen Saft herstellen oder die Rote Bete als Salat zubereiten. Es ist auch möglich, die Rote Bete ähnlich wie Essiggurken zu konservieren. Sehr lecker sind Rote bete auch in Labskaus, einem typischen norddeutschen Gericht.