Salbei richtig pflanzen, gießen, düngen, schneiden und Schädlinge

Aktualisiert am 16. August 2023 von Selda Bekar

Salbei
Salbei im Kräutergarten © Dieter Schütz / pixelio.de

Bereits seit der Antike ist die heilkräftige Wirkung des Salbei bekannt. Durch ihre Vielseitigkeit ist die Pflanze zu einem, beliebten Gewächs im Kräutergarten und auch in Töpfen und Kübeln geworden. Der Salbei ist auch unter den Namen Heilsalbei, Gewürzsalbei oder Küchensalbei bekannt. Salbei lässt sich problemlos kultivieren.

Salbei pflanzen – optimaler Standort und Boden

Die Salbei Pflanzen benötigen einen sonnigen und warmen Standort. Ideal ist hier ein magerer und durchlässiger Kalkboden. Die Erde sollte immer mäßig feucht bis trocken sein. Zu dunkle Plätze sind zu vermeiden, denn die ätherischen Öle in den Blättern werden ohne Sonne nur unzureichend gebildet.

Die Aussaat

Salbei kann gut aus Samen gezogen werden. Zwischen Februar und März kannst du die Salbeisamen bereits unter Glas vorziehen. Ideal ist hier eine hohe Luftfeuchtigkeit, die das Keimen beschleunigt. Oder Du wartest bis Anfang Mai und säst den Salbei direkt in den Garten. Der Samen darf auf jeden Fall nur leicht angedrückt werden. Die Erde ist in den ersten Tagen nur mit einem Wasserzerstäuber zu befeuchten.

Der richtige Anbau

Ab Ende April kann der wärmeliebende Salbei ins Freiland gepflanzt werden. Das Pflanzloch muss in etwa doppelt so groß sein, wie der Wurzelballen des Salbei, damit sich die Pflanze optimal entwickeln kann. Zischen den Pflanzen sollest Du einen Abstand von 30 – 40 cm einhalten. Salbei lässt sich auch in Kübeln kultivieren. Auch hier musst Du darauf achten, dass keine Staunässe entsteht.

Gießen und Düngen

Der Lippenblütler Salbei wächst sehr schnell. Auf jeden Fall solltest Du Staunässe vermeiden. Eine längere Trockenzeit hingegen schadet der Pflanze aus dem Mittelmeerraum nicht.

Eine zusätzliche Düngung im Freiland ist nicht vonnöten, denn die Salbei Pflanzen sind nicht sonderlich stark zehrend. Es reicht vollkommen aus, das Substrat im Frühjahr und Herbst mit etwas Kompost anzureichern.

Salbeisorten

Einige Salbeiarten haben weniger ätherische Öle und werden eher als Zierpflanzen im Garten eingesetzt. Mit seinen blauen Blüten sieht der Wiesensalbei sehr hübsch im Garten aus. Ein Farbtupfer setzt aber auch der Feuersalbei mit seinen leuchtend roten Blüten.

Der richtige Schnitt

Der Schnitt ist nicht nur für die Ernte wichtig, sondern auch für das richtige Wachstum. Direkt nach der Blüte wird der Salbei um ca. 1/3 zurückgeschnitten. Dabei werden nur die jungen und weichen Triebe entfernt. Vor dem Austrieb im Frühjahr erfolgt der Verjüngungsschnitt.

Das Überwintern

Den Winter übersteht der Salbei problemlos. Du kannst die Salbei Pflanzen aber sicherheitshalber im Herbst mit einer dicken Schicht Reisig abdecken.

Die Ernte

Kurz vor der Blüte sind die Blätter des Salbei am aromatischsten. Der ideale Zeitpunkt für die Ernte sind die frühen Morgenstunden oder aber am späten Nachmittag. Bei der Ernte solltest Du darauf achten, dass Du nur die jungen Triebspitzen erntest.

Salbeiblätter, die Du nicht sofort benötigst, kannst Du trocknen und so monatelang aufbewahren. Dazu hängst Du die Stängel kopfüber an einen dunklen und luftigen Ort. Nach dem Trocknen streifst Du die Blätter von den Stängeln.

Krankheiten und Schädlinge

Die Wurzelfäule ist eine der häufig auftretenden Krankheiten. Ist der Boden über einen längeren Zeitraum zu feucht, dann fangen die empfindlichen Wurzeln der Pflanze sofort an zu faulen. Kümmert die Pflanze vor sich hin und wächst auch nicht richtig, dann sind das bereist die ersten Anzeichen der Wurzelfäule.

Spinnmilben erkennst Du an den feinen Gespinsten auf den Blättern. Diese Schädlinge triffst Du hauptsächlich bei der Kultur in Kübeln an. Daher sind die Pflanzen gerade im Winter nicht zu starker Heizungsluft auszusetzen.

Inhaltsstoffe und Verwendung von Salbei

Salbei in der Küche
Leckeres Saltimbocca © Hartmut910 / pixelio.de

Das ätherische Kraut des Salbei findet gerade in der Naturheilmedizin weite Einsatzbereiche. Sehr wirksam ist Salbei bei Halsschmerzen und auch bei Magen-Darm-Problemen.

Der frische Salbei lässt sich hervorragend trocknen und behält dennoch sein unwiderstehliches Aroma. Als frisches Würzkraut findet Salbei in der Küche viele Verwendungsmöglichkeiten – gerade bei Fleisch- und Fischgerichten.

Salbei ist auch eine hervorragende Methode gegen Läuse, Raupen und Schnecken im Garten. Dazu pflanzt Du einzelne Salbei Pflanzen zwischen das Gemüse oder als Beeteinfassung.