Sellerie richtig anbauen, pflegen, bewässern und ernten

Aktualisiert am 15. August 2023 von Selda Bekar

Sellerie
Sellerieknolle © w.r.wagner / pixelio.de

Eigentlich ist das Sellerie anbauen gar nicht so schwer – es erfordert nur jede Menge Geduld. Der Sellerie gehört hierbei zu der Familie der Doldenblütler mit nahezu 30 verschiedenen Arten. Der echte Sellerie wird heute als Gemüse und auch als Heilpflanze genutzt. Im antiken Griechenland diente der Sellerie schon damals als Nahrungsmittel.

 

 

Sellerie anbauen – die richtigen Schritte

Ab März kannst Du den Sellerie in einem frostfreien und sehr hellen Raum aussäen. Nach den Eisheiligen ab Mitte Mai kannst Du die Selleriepflanzen an den künftigen Freiland- Standort setzen. Der Platz sollte sonnig sein. Zwischen den Pflanzen musst Du einen Abstand von 40 cm einhalten, damit sich die Knollen auch gut entwickeln können. Achte darauf, dass sich das Pflanzenherz immer oberhalb der Erde befindet. Nur so verhinderst Du ein Verformen der späteren Knolle. In den ersten Tagen nach dem Setzen im Freiland solltest Du die Sellerie Pflanzen noch mit einem Vlies schützen.

Die natürlichen Feinde des Sellerie

Den Sellerie solltest Du gut vor Wühlmäusen und auch der Selleriefliege, die insbesondere von Mai bis Juni aktiv ist, schützen. Ab Juni kann es zur Blattfleckenkrankheit und zum Sellerieschorf kommen. Der Handel bietet hier gute Mittel an.

Die Bewässerung und die Ernte

Gerade während des Wachstums hat der Sellerie ein großes bedürfnis nach Feuchtigkeit. Aus diesem Grund solltest Du die Erde ab Ende Juli oder Anfang August bis zur Ernte im Oktober auch immer ausreichend feucht halten. Du kannst hier mit bis zu 15 Litern pro qm rechnen.

Ab Ende August kannst Du mit der Ernte des Sellerie beginnen. Die Ernte sollte aber unbedingt vor dem ersten Frost beendet sein. Sellerie verträgt keine Temperaturen unter minus 3 Grad.

Die beliebtesten Sorten des Sellerie

Bei Sellerie gibt es eine große Auswahl an Sorten. Je nachdem was Du mit dem Sellerie vorhast, sind folgende Sorten zu empfehlen.

  • Ibis ist pflegeleicht und robust
  • Mentor hat eine gute Lagerfähigkeit
  • Monarch, Prinz und Bergers weiße Kugel bilden große Knollen
  • Tall Utah oder Tango gehört zu den beliebten Stangenselleriesorten

Verwendung und Wirkung des Sellerie

Suppe
Gemüsesuppe mit Sellerie © Joujou / pixelio.de

Sehr bekannt ist Sellerie in der Küche insbesondere als Suppengewürz. Er zählt schon seit Jahrhunderten zu den traditionellen Gemüsesorten. Was sicherlich die wenigsten wissen, Sellerie hat auch eine aphrodisierende Wirkung. In der traditionell chinesischen Medizin wird der Selleriesaft bei zu hohem Blutdruck eingenommen. Und auf dem Gebiet der Ayurveda nimmt man Sellerie bei Verdauungsstörungen und bei neurologischen Altersbeschwerden. Hervorzuheben ist auch der hohe Kaliumgehalt, der harntreibend wirkt und somit ein gutes Mittel gegen Gicht darstellt.

Schneide den rohen Sellerie in Würfel und friere diese ein. In der Suppe ergeben Sie dann ein leckeres Gewürz.