Freesien richtig pflanzen, pflegen, gießen und düngen

Aktualisiert am 15. August 2023 von Selda Bekar

Freesien
Freesienblüte © wolfgang teuber / pixelio.de

Freesien sind durch ihre Farbenpracht und ihren Blütenreich ein optisches Highlight in jedem Garten. Das besondere Dufterlebnis gehört ebenfalls zu den Besonderheiten der Freesien und warum immer mehr Gartenbesitzer sich für diese tollen Blumen im Garten entscheiden. Die Auswahl an unterschiedlichen Farben und Formen der Freesien ist so vielfältig, dass so manchem Hobbygärtner die Wahl schwerfällt.

Die unterschiedlichen Arten

Neben den ursprünglichen Arten mit ungefüllten sechsblätterigen Blüten gibt es mittlerweile auch zahlreiche Züchtungen mit gefüllten oder gar mehrfarbigen Blüten. Die Freesien werden je nach Sorte zwischen 15 und 40 cm hoch. Sie haben ein einfaches Blattwerk, das mehr an Gräser als an Blumen erinnert. An den Stängeln entwickeln sich im Juni die ersten Blütenknospen. Ist es lang anhaltend warm und sonnig, dann blühen Freesien durchaus bis in den September hinein. Am besten zur Geltung kommen die Freesien, wenn Du sie horstig angepflanzt hast.

Die Besonderheiten der Freesien Pflanzen

Als die Freesien vor rund 100 Jahren nach Europa kamen, waren sie zu Anfang nur Topfblumen für die Wohnung. Erst durch zahlreiche Züchtungen wurden aus den Freesien auch Freilandpflanzen.

Freesien eignen sich sehr gut als Schnittblumen und halten durchaus mindestens 10 Tage in der Vase. Als Schnittblumen musst Du die Freesien ziemlich weit unten am Ansatz abschneiden und in eine Vase mit warmen Wasser stellen. Für die bessere Haltbarkeit gibst Du etwas Schnittblumennahrung dazu. Hast Du diesen nicht zur Hand, reicht auch ein Esslöffel Zucker in der Vase. Das Wasser in der Vase sollte nie gewechselt werden, sondern immer nur aufgefüllt.

Freesienstrauß
Freesien im Strauß © Romy2004 / pixelio.de

 

Im Garten Freesien pflanzen

Möchtest Du Freesien in Deinem Garten haben, dann ist ein Standort mit humusreicher Erde ideal. Die Freesien sollten etwas geschützt stehen, sodass kein Regenwasser auf die Blätter trifft. Der Boden sollte gut durchlässig sein und frei von Unkraut gehalten werden.

 

In einigen Gartencentern werden Freesien schon vorgetrieben angeboten, sodass Du diese nur noch in den Garten pflanzen musst. Häufiger findest Du aber Knollen in den Fachmärkten. Die Knollen sollten groß und unbeschädigt sein, denn sonst treiben sie schlecht oder gar nicht aus. Im Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht, kannst Du die Freesien an Ort und Stelle in den Garten bringen. Dazu lockerst Du den Boden etwas auf und legst die Knolle für eine kurze Zeit in warmes Wasser. Danach pflanzt Du die Freesienknollen etwa 5 – 10 cm tief in den Boden ein. Zwischen den Knollen solltest Du einen Abstand von 10 – 30 cm halten.

Sehr wichtig – die richtige Temperatur

Erst nach der Pflanzung erfolgt die Blatt- und Blütenbildung. Für die nächsten 6 Wochen nach der Pflanzung sollte die Temperatur im Schnitt zwischen 12 und 15 Grad liegen. Liegt die Temperatur dauerhaft über 15 Grad, dann wachsen die Freesien Pflanzen schneller. Sie bekommen dann dünne Triebe, die leicht umknicken.

Die Pflege und das Düngen

Freesien lieben die Sonne, benötigen aber dennoch regelmäßig Feuchtigkeit. Bis die Blüten in Erscheinung treten, haben die Freesien einen sehr hohen Wasserbedarf, dem Du gut mit der Gießkanne nachkommen kannst. Bei Düngung kannst Du sparsam vorgehen. Du solltest allerdings nur Düngen, wenn der Boden sehr karg ist. Sollte der Sommer sehr kühl und verregnet sein, dann kann es vorkommen, dass sich die Freesie zurückzieht und nicht so recht blühen will.

Das Überwintern der Freesien

Freesien sind leider nicht winterhart. Schon eine Frostnacht zerstört die Knollen der Freesien. Nach der Blüte verbleiben die Freesien noch 4-6 Wochen in der Erde, wobei die Blätter nicht abgeschnitten werden dürfen, denn sie bilden die überlebenswichtigen Nährstoffe für die Knollen. Nach der Blüte solltest Du die Freesien nur noch spärlich gießen. Sind die Blätter eingetrocknet, dann schneidest Du sie ab und gräbst die Knollen aus der Erde. Die Knollen lässt Du dann bei Zimmertemperatur abtrocknen und lagerst sie bei 15-20 Grad ein. Dazu ist am Besten ein Holzkiste oder ein Schuhkarton geeignet.

Krankheiten und Schädlinge

Im Freiland können Freesien von verschiedenen Schädlingen und auch Krankheiten befallen werden. Zu den Krankheiten zählen der Freesien-Mosaik-Virus – die Blätter werden hier braun und die Blüten verkrüppeln. Beim Bohnen-Mosaik-Virus vergilben die Blätter und die Blüten bleiben klein. Die Knollenfäule führt zum Absterben der Pflanzen und zum Verfaulen der Knollen.

Sind die Freesien von Schädlingen befallen, dann müssen diese aussortiert werden und mit dem Hausmüll entsorgt werden.