Deutsche Schabe erkennen, effektiv bekämpfen und Befall vorbeugen

Aktualisiert am 13. April 2023 von Selda Bekar

Infos zu Deutsche Schabe bekämpfen
Zwei dunkle Längsstreifen am Halsschild sind ein typisches Merkmal der Deutschen Schabe.

“Igitt – was ist das denn?” – Wenn plötzlich eine Schabe über den Fußboden krabbelt oder genüsslich an einer Brotscheibe nagt, ist der Ekelfaktor groß. Schaben und Kakerlaken gehören nun einmal zu den Tieren, die selbst ausgewiesene Tierfreunde nicht als Mitbewohner haben möchten. Schließlich können sich die Insekten nicht nur rasant vermehren. Vielmehr können sie auch Krankheiten übertragen. Doch keine Sorge: Es gibt Mittel und Wege, um die unliebsamen Tiere wieder loszuwerden. Wir erklären Dir, wie Du die Deutsche Schabe bekämpfen kannst.

Erst einmal ein paar Infos zur Deutschen Schabe

Die Deutsche Schabe – die Blattella germanica – hat einen flachen Körper. Sie kann so um die 15 mm lang werden. Auffällig sind ihre kräftigen Beine, ihre langen Fühler und die ausgeprägten Flügel. Doch obwohl die Deutsche Schabe Flügel hat, kann sie nicht fliegen. Dafür ist sie aber ein guter Läufer. Bis zu 29 cm schafft sie pro Sekunde.
Ein sehr markantes Merkmal sind zwei dunkle Streifen, die über das Halsschild vom Kopf in Richtung Körper verlaufen. Der restliche Körper hat eine rötlich-braune, bernsteinähnliche Farbe. Jungtiere sehen fast genauso aus wie erwachsene Schaben. Nur fehlen bei ihnen noch die Flügel.

Ursprünglich war die Deutsche Schabe in den Tropen und Subtropen heimisch. Doch inzwischen ist sie überall auf der Welt anzutreffen. Während sie in warmen Ländern draußen lebt, bewohnt sie in kälteren Regionen geschlossene, beheizte Räume. Und sie lebt sehr gerne in direkter Nachbarschaft mit Menschen. Denn als Allesfresser findet sie hier reichlich Nahrung.

Die Tiere sind fast nur nachts aktiv. Tagsüber verstecken sie sich, zum Beispiel in Mauerspalten, unter kaputten Fliesen oder hinter Schränken.

Hat die Deutsche Schabe ein lauschiges Plätzchen gefunden, vermehrt sie sich das ganze Jahr über. Dabei legt ein Weibchen zwischen 20 und 50 Eier. Die Eier sind von Schutzhüllen umgeben. Diese sogenannten Eipakete schützen die Larven vor niedrigen und hohen Temperaturen. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass etwa Insektensprays den Eiern nichts anhaben können. Schon nach 40 Tagen sind die Jungtiere ausgereift und können sich selbst wieder fortpflanzen. Älter als 200 Tage werden Schaben nicht.

Schaben und Kakerlaken – ist das eigentlich das Gleiche?

Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe Schabe und Kakerlake oft synonym verwendet. Das ist so aber nicht richtig.

Zwar gehören beide Tiere zu den Insekten. Doch bei den Schaben gibt es rund 4.600 verschiedene Arten. Die meisten von ihnen leben in den Tropen und den Subtropen. Und nicht alle Schaben sind Schädlinge.

Die Kakerlake wiederum ist eine Unterart der Schabe. Sie lebt hauptsächlich dort, wo auch Menschen leben. So kann sie sich nämlich von deren Lebensmitteln und Essensresten ernähren. Aus diesem Grund wird die Kakerlake auch als Vorratsschädling bezeichnet. Ein anderer Name für die Kakerlake lautet Küchenschabe.

Mehrere Unterscheidungsmerkmale

Für Dich als Laie wird es mit bloßem Auge oft gar nicht so leicht sein, zu unterscheiden, ob Du eine Deutsche Schabe oder eine Küchenschabe vor Dir hast. Es gibt zwar ein paar deutliche Unterscheidungsmerkmale:

  • Die Deutsche Schabe wird nur etwa 1,5 cm groß. Die Küchenschabe ist mit 2 bis 3 cm ein ganzes Stück größer.
  • Bei der Deutschen Schabe geht die Färbung von einem rötlichen Hellbraun bis Dunkelbraun. Männchen sind oft etwas heller als Weibchen. Außerdem hat die Deutsche Schabe zwei dunkle Längsstreifen im Halsbereich. Im Unterschied dazu ist die Kakerlake dunkelbraun bis schwarz. Und sie hat die Streifen nicht.
  • Ein weiteres Merkmal sind die Flügel. So hat die Deutsche Schabe lange, auffällige Flügel. Sie gehen über die gesamte Körperlänge, manchmal sogar noch über den Hinterleib hinaus. Bei der Kakerlake hingegen sind die Flügel nicht so kräftig ausgebildet.
  • Am Hinterleib hat die Deutsche Schabe eine Drüse, aus der sie eine übel riechende Flüssigkeit absondert. So markiert sie ihr Revier. Bei einem starken Befall wirst Du den süßlich-muffigen Geruch wahrnehmen. Die Küchenschabe hat diese Drüse nicht.

Doch selbst wenn Du Dich vertust, ist das nicht ganz so schlimm. Denn die Bekämpfung beider Arten gestaltet sich sehr ähnlich. Du würdest bei der Küchenschabe also die gleichen Mittel verwenden, mit denen Du auch die Deutsche Schabe bekämpfen würdest – und umgekehrt.

Wie kommt die Deutsche Schabe in meine Wohnung?

Fehlende Sauberkeit oder Unordnung kann sich zwar als Einladung für die Deutsche Schabe erweisen. Aber meist kommt es aus ganz anderen Gründen zu einem Befall.

So gelangen die Tiere oft zusammen mit Lebensmitteln oder deren Verpackungen ins Haus. Auch Elektrogeräte und gebrauchte Küchengeräte können ein Transportmittel für Schaben sein. Manchmal reisen Schaben außerdem unbemerkt im Urlaubsgepäck mit.

Sind Schaben einmal vor Ort, können sie sich schnell in der Umgebung ausbreiten. So können die Tiere dann auch von der Nachbarwohnung, einem Restaurant im Nebenhaus oder einem Supermarkt in der Nähe in Deine Wohnung überwandern.

Wirklich vermeiden, dass die Deutsche Schabe Deine Wohnung erreicht, kannst Du deshalb eigentlich nicht. Aber Du kannst die Deutsche Schabe bekämpfen – und so dafür sorgen, dass die Tiere schnell wieder verschwinden.

Sind Schaben gefährlich?

Vor allem wenn Schaben in der Küche unterwegs sind, verursacht der Anblick bei vielen Menschen ein Ekelgefühl. Doch das ist eigentlich nur das kleinere Übel. Das größere Problem ist, dass Schaben allerlei Schäden anrichten können.

So kann ein Schabenbefall zum echten Gesundheitsrisiko werden. Denn die Deutsche Schabe kann Bakterien, Keime und Sporen von Schimmelpilzen verbreiten. Die Folge davon können Magen-Darm-Erkrankungen und Infektionen mit Salmonellen, Pilzen oder Würmern sein. Sogar gefährliche Erkrankungen wie Typhus, Tuberkulose oder Hepatitis sind möglich. Kommst Du mit Ausscheidungen wie Speichel oder Kot in Kontakt, drohen Hautausschläge, allergische Reaktionen oder Symptome wie bei Asthma.

Lebensmittel, die die Deutsche Schabe angenagt hat, musst Du vernichten. Denn zum einen hinterlässt die Schabe einen üblen Geruch. Und zum anderen bleiben Ausscheidungen zurück. Die Lebensmittel sind dadurch kontaminiert und ungenießbar.

Haben sich die Schaben über Deine Kleidung hergemacht, dürfte diese nun unschöne Löcher haben. Gleiches gilt für Möbel und Heimtextilien. Sind die Schädlinge in elektrische Geräte eingedrungen, können sie einen Kurzschluss und andere Defekte verursachen. Neben den gesundheitlichen Risiken können Schaben also auch zu finanziellen Schäden führen.

Wo verstecken sich die Tiere am liebsten?

Kakerlaken sind nachtaktive Tiere. Solange es hell ist, sitzen sie lieber in ihren Schlupfwinkeln, wo sie es schön dunkel, feucht und warm haben. Erst in der Abenddämmerung oder nachts krabbeln sie aus ihren Verstecken und begeben sich auf Nahrungssuche.

Weil sich Schaben gut tarnen können, ist es nicht so einfach, ihre Nester zu finden. In Deiner Wohnung solltest Du Dich zunächst in der Küche umschauen. Beliebt sind nämlich die Stellen, die von Elektrogeräten erwärmt werden. Das kann hinter, unter oder neben Herd, Kühlschrank und Backofen sein. Aber auch Regalfächer, Schubladen und die Bereiche unter den Schränken und der Spüle sind willkommene Aufenthaltsorte.

Das Badezimmer und die Vorratskammer kannst Du Dir als nächstes vornehmen. Gleiches gilt für Kellerräume. Und kontrolliere, wie es in Kabelschächten und Rohren aussieht. Auch locker sitzende Tapeten, abgeplatzter Putz und kaputte Fliesen sind beliebte Verstecke.

Übrigens: Wenn Dir Schaben am helllichten Tage begegnen, deutet das auf einen massiven Befall hin. Denn vermutlich sind schon so viele Tiere da, dass es nicht mehr genug Verstecke gibt. Deshalb sind die Schaben dann auch tagsüber unterwegs.

Woran erkenne ich einen Befall mit Schaben?

Ist die Deutsche Schabe bei Dir eingezogen, bleibt das nicht lange unbemerkt. Denn sie hinterlässt Spuren.

Findest Du ein lebendes oder ein totes Tier, kannst Du davon ausgehen, dass es noch mehr davon in Deiner Wohnung gibt. Ein anderes Anzeichen sind durchscheinende Hauthüllen. Im Verlauf ihres Lebens häuten sich Schaben nämlich bis zu achtmal. Die abgestreiften Hauthüllen lassen sie einfach liegen. Meist ist ihr Nest dann nicht weit vom Fundort entfernt.

Ähnlich sieht es aus, wenn Du auf Eier triffst. Die Eipakete sind kleine, braune Kugeln und können einzeln oder als gesamte Ablage herumliegen. Sie können noch voll sein. Genauso ist aber möglich, dass die Jungtiere schon geschlüpft sind.

Daneben können die Ausscheidungen der Tiere auf einen Befall hinweisen. Der Kot der Deutschen Schabe sieht aus wie Kaffeepulver. Er kann auf dem Boden liegen oder sich in einer länglichen Spur über Wände und andere senkrechte Flächen ziehen.

Damit die Schabe überleben kann, muss sie futtern. Deshalb sind Löcher in Verpackungen, aber auch angenagte Lebensmittel ein Indiz dafür, dass Du tierische Mitbewohner hast.

Und nicht zuletzt kann der Geruch ein Alarmsignal sein. Um sich zu orientieren und miteinander zu kommunizieren, sondern Schaben nämlich einen Duftstoff ab. Je mehr Tiere da sind, desto eher wird Dir ein süßlicher, faulig-muffiger Geruch auffallen. Spätestens dann solltest Du prüfen, ob der seltsame Duft auf Ungeziefer zurückgeht.

Wie kann verhindern, dass sich Schaben in meiner Wohnung breit machen?

Damit es erst gar nicht soweit kommt, dass Du die Deutsche Schabe bekämpfen musst, ist es natürlich am besten, wenn sie erst gar nicht auftaucht. Nur ist das leider nicht so einfach. Denn ein Befall hat nicht unbedingt etwas mit mangelnder Hygiene zu tun. Oft verschafft sich das Ungeziefer unbemerkt Zutritt zur Wohnung.

Und wenn die Schaben erst mal da sind, passen sie sich als echte Überlebenskünstler und Allesfresser dem neuen Umfeld problemlos an. Sie bevorzugen zwar dunkle, feuchtwarme Räume. Deshalb halten sie sich gerne in der Küche oder im Bad auf. Aber letztlich reicht ihnen schon eine kleine Fuge hinter einer Fußbodenleiste als Wohnung aus.

Trotzdem kannst Du dafür sorgen, dass die Schaben bei Dir keine Lebensgrundlage finden. Das erreichst Du mit folgenden Maßnahmen:

  • Verschließe Spalten in Mauern und Ritzen in Wänden. Dichte Fugen an Abschlussleisten und an Türrahmen ab. So können die Tiere von außen schwerer eindringen.
  • Vermeide durch regelmäßiges Stoßlüften ein feucht-warmes Klima.
  • Verwende keine gebrauchten Kartons, in denen vorher Lebensmittel waren, um Dinge nach Hause zu transportieren.
  • Kontrolliere Dein Reisegepäck auf blinde Passagiere, bevor Du die Koffer wegräumst.
  • Lasse schmutziges Geschirr nicht stehen, sondern spüle es gleich ab.
  • Bringe Deinen Müll täglich raus. Und verwende einen Mülleimer mit Deckel.
  • Wische Rückstände von Lebensmitteln umgehend weg. Das gilt nicht nur für Arbeitsflächen und Tische, sondern auch für schwer erreichbare Ecken. Dazu gehören zum Beispiel die Flächen unter dem Kühlschrank, neben dem Backofen oder hinter dem Herd.
  • Verstaue Deine Essensvorräte in geschlossenen Behältern aus Glas, Porzellan, Keramik oder Plastik. Papiertüten und Folienbeutel können Schaben problemlos aufknabbern.
  • Putze Dein Bad gründlich. Und entferne dabei auch Reste von Seife oder Kosmetikprodukten.
  • Lasse Tierfutter nicht offen stehen. Decke es lieber ab und halte die Fressnäpfe sauber.

Wie kann ich die Deutsche Schabe bekämpfen?

Im Fachhandel findest Du verschiedene Mittel, mit denen Du die Deutsche Schabe bekämpfen kannst. Dazu gehören Klebefallen mit Lockstoffen, Köderdosen mit einem Fraßgift, Sprays und Gele.

Bevor Du zu solchen Mitteln greifst, solltest Du Dich aber unbedingt beraten lassen. Denn auch wenn die Insektenvernichtungsmittel frei verkäuflich sind und keine chemischen Substanzen enthalten, sind sie nicht ungefährlich. Babys, Schwangeren, Kranken und empfindlichen Personen können sie zu schaffen machen. Und wenn Du die Mittel verteilst, können Sie zum Risiko für Kinder oder Deine (echten) Haustiere werden. Schließlich sind und bleiben die Mittel Gifte. Von Chemiekeulen solltest Du so oder so die Finger lassen!

Was ist mit Hausmitteln?

Wenn Du davon ausgehst, dass der Befall sehr frisch ist und nur wenige Tiere umfasst, kannst Du es mit Hausmitteln versuchen. Als bewährte Klassiker gelten folgende:

  • Katzenminze: Die Pflanze verströmt einen intensiven Geruch, den Schaben überhaupt nicht mögen. Wenn Du Katzenminze vor den Nestern und in der Wohnung verteilst, stehen die Chancen gut, dass die Schaben flüchten.
  • Lorbeerblätter: Ähnlich wie Katzenminze haben auch einen Lorbeerblätter einen starken Geruch, der Schaben vertreibt.
  • Essig und Pfeffer: Essig ist ein altbekanntes Mittel gegen Schaben. Essig wirkt wie eine Hürde, die für die Schaben unüberwindbar ist. So kommen sie nicht mehr aus ihren Nestern heraus. Den Effekt kannst Du verstärken, wenn Du neben dem Essig Pfeffer verstreust.
  • Natron und Zucker: Eine ähnliche Wirkung wie Essig und Pfeffer kann auch eine Mischung aus Natron und Zucker – jeweils zu gleichen Teilen – haben.
  • Mehl, Puderzucker und Borsäure: Mehl und Puderzucker hast Du vermutlich im Haus, Borsäure bekommst Du in der Apotheke. Die drei Zutaten kannst Du zu gleichen Teilen mischen. Dann gibst Du das Pulver in Schälchen oder streust es auf Papier aus und verteilst Deine Fallen in der Wohnung. Zucker und Mehl locken die Schaben an. Fressen sie von der Mischung, nehmen sie die Borsäure auf und sterben.
  • Doppelseitiges Klebeband und Honig: Hast Du ein Nest gefunden, kannst Du davor doppelseitiges Klebeband verlegen. Auf das Klebeband gibst Du dann wenige Tropfen Honig. Die Schaben werden versuchen, an den Honig zu kommen. Dabei bleiben sie kleben.

Aber:

Hausmittel werden nur dann funktionieren, wenn es wirklich nur ein paar Tierchen sind. Und wenn die Schaben noch nicht angefangen haben, sich zu vermehren. Denn wenn ihre Vermehrung erst einmal begonnen hat, hast Du ruckzuck eine riesige Population. Hausmittelchen helfen Dir dann nicht mehr weiter.

Bedenke zudem, dass Du mit den Hausmitteln nur einzelne Tiere erwischst. Haben sie Eier abgelegt, musst Du die Prozedur mehrfach wiederholen. Nur so kannst Du auch die Jungtiere bekämpfen. Generell sind aber Geduld und Ausdauer gefragt, wenn Du die Deutsche Schabe bekämpfen willst.

Wichtig ist außerdem, dass Du systematisch vorgehst. Es bringt nichts, wenn Du Dich auf eine Stelle konzentrierst. Denn selbst wenn Du die Schaben hier vertreibst, wandern sie womöglich einfach in einen anderen Raum weiter.

Und: Eine Schabe zu zertreten, ist keine gute Idee!

Beim Anblick einer Schabe wirst Du vielleicht versucht sein, das Tier schnell zu zertreten. Doch das ist keine gute Idee. Denn eine weibliche Schabe trägt die Eier solange unter ihrem Panzer, bis die Brut kurz vor dem Schlüpfen ist. Zertrittst Du das Tier, bleiben die robusten Eier an Deiner Schuhsohle kleben. Dadurch bringst Du das Ungeziefer womöglich in Räume, die bisher nicht befallen waren.

Besser ist, wenn Du die Schabe in einem Gefäß einfängst. Kann sie hier nicht mehr heraus, stirbt sie bald ab. Vor der Tür aussetzen, solltest Du die eingefangene Schabe nicht. Denn sonst ist sie schneller wieder zurück im Haus, als Dir lieb ist.

Wann muss ein Profi ran?

Wenn Du Dir nicht ganz sicher bist, welche Ungezieferart Deine Wohnung befallen hat, solltest Du Dich an einen Profi wenden. Er kann genau bestimmen, ob es sich um die Deutsche Schabe, die Küchenschabe oder ein ganz anderes Tier handelt. So kann er Dir dann auch sagen, wie Du die Schädlinge am besten bekämpfen kannst.

Auch wenn Deine eigenen Versuche nicht erfolgreich waren und nach vier bis sechs Wochen noch immer Schaben herumkrabbeln, solltest Du einen fachkundigen Schädlingsbekämpfer einschalten.

Der Profi wird sich die Örtlichkeiten genau anschauen und meist zuerst Klebefallen aufstellen. So kann er ermitteln, wie schwer der Befall ist, seit wann die Schaben da sind und wo sich ihre Nester befinden. Anschließend wird er geeignete Maßnahmen einleiten. Eine großflächige Anwendung von Insektenvernichtungsmitteln ist dabei oft nicht notwendig. Stattdessen wird der Profi die Deutsche Schabe bekämpfen, indem er gezielt Giftfallen, Köderdosen, Sprays oder spezielle Gele an den Verstecken der Schaben einsetzt.

Allerdings wird ein Einsatz meist nicht ausreichen. Denn Schaben sind robust und vermehren sich schnell. Deshalb muss die Bekämpfung mit System und konstant erfolgen. Nur so werden auch die geschlüpften Jungtiere beseitigt.

Genauso wichtig ist eine Kontrolle. Dazu wird der Profi nach einiger Zeit erneut Fallen aufstellen. Bleiben sie leer, ist der Nachweis erbracht, dass Deine Wohnung wieder schabenfrei ist.