Rosmarin richtig pflanzen, pflegen, gießen und düngen

Aktualisiert am 15. August 2023 von Selda Bekar

Rosmarin
Frischer Rosmarin © christian alex / pixelio.de

Der mediterrane Rosmarin bereichert jeden Kräutergarten um ein aromatisches Gewächs. Du kannst Rosmarin auch in Deinem eigenen Garten mit Erfolg anpflanzen. Rosmarin kannst du in der Küche sowohl frisch als auch getrocknet verwenden. Als Tee getrunken hilft er gegen Kopfschmerzen. Die Pflanze an sich ist leicht zu pflegen, dennoch musst Du einige wichtige Punkte beim Rosmarin pflanzen beachten.

Der richtige Standort

Ursprünglich stammt der Rosmarin aus den Regionen rund um das Mittelmeer. Er benötigt gerade aus diesem Grund viel Wärme und Sonne. Als optimaler Standort bietet sich ein sonniger Platz an, an dem sich auch ruhig die Wärme mal stauen darf. Ideal sind Hauswände Richtung Süden.

Das richtige Substrat zum Rosmarin pflanzen

Du benötigst zum Rosmarin pflanzen ein lockeres und trockenes Substrat, das reich an Nährstoffen ist. Der Boden sollte nicht zu Staunässe neigen. Ideal ist daher Pflanzenerde, die mit Sand, Kies oder Blähton versetzt ist. Du kannst auch etwas Kompost unter die Erde geben. Rund um die Pflanze solltest Du eine Schicht Kies geben. Zum einen wird so die Wärme des Tages gespeichert und zum anderen die Verdunstung verringert.

Das richtige Gießen beim Rosmarin pflanzen

Hast Du erstmal den richtigen Standort und das richtige Substart ist das Rosmarin pflanzen denkbar einfach. Um Gießen reicht einfach es Leitungswasser, denn Kalk ist für die Pflanze kein Problem. Kleine Töpfe solltest Du untertauchen, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Bevor Du den Topf mit dem Rosmarin in den Übertopf zurückstellst, sollte die Erde gut abtropfen, denn sonst entsteht gefährliche Staunässe. Zwischen den einzelnen Gießphasen sollte das Substart immer gut abtrocknen. Sobald die Triebspitzen anfangen zu hängen, wird es zeit für die nächste Wassergabe.

Düngen

Düngen ist beim Rosmarin pflanzen nicht nötig. Jungpflanzen würde im ersten Jahr durch zusätzliche Düngerpflanzen eventuell sogar absterben. Hast Du die Pflanzen jedoch schon viele Jahre an ein und demselben Ort, dann reicht eine sparsame Gabe mit handelsüblichem Dünger oder etwas Kompost.

Umtopfen und Umsetzen

Der Wechsel in ein anderes Gefäß oder an einem anderen Standort im Garten sollte im zeitigen Frühjahr erfolgen. Dabei wirkt es sich günstig aus, wenn du das komplette Substrat von den Wurzeln entfernst und komplett erneuerst. Im Garten musst Du aber nur den Rosmarin umsetzen, wenn sich herausstellt, dass der Standort nicht optimal ist.

Rosmarin
Rosmarin trocken und frisch © Bernd Kasper / pixelio.de

Rosmarin überwintern

Das Überwintern von Rosmarin im Topf ist recht einfach, denn Du musst die Töpfe nur ins Haus bringen, wo sie bei einer Temperatur von 5 – 10 Grad Celsius auf den Frühling warten. Im Beet hingegen musst Du den Rosmarin abdecken und auf dem Boden eine dicke Schicht mit Stroh oder Laub aufbringen. Steht Dein Rosmarin an einer windigen Stelle, dann solltest Du zusätzlich einen laubgefüllten Korb über die Pflanze stülpen.

Typische Schädlinge und Krankheiten

Durch Schädlinge kann der Rosmarin nur gefährdet werden, wenn er im Winter zu trockensteht. Die Pflanze beginnt zu schwächeln und ist anfällig gegen diverse Läuse- und Milbenarten. Bemerkbar sind diese Schädlinge durch Weben und Fraßspuren. Zum Bekämpfen reicht ein einfaches Abduschen der Pflanze. Danach deckst Du den Topf für 3 Tage mit Folie komplett ab. Durch die hohe Feuchtigkeit sterben die Schädlinge ab.