Stockrosen richtig pflanzen, pflegen, Krankheiten und Schädlinge

Aktualisiert am 15. August 2023 von Selda Bekar

Stockrosen
Stockrosenvielfalt © Karin Wuelfing / pixelio.de

Sicherlich hast Du auch schon die Begriffe Bauernrose, Stockmalve oder Pappelrose gehört. Gemeint ist damit die Stockrose, die zur Familie der Malvengewächse gehört,denn sie ähnelt stark den Malven. Stockrosen sind Stauden, die in keinem Bauerngarten fehlen sollten. Sie machen sich aber auch in jedem anderen Garten sehr schön, denn durch ihre Wuchshöhe von fast 3 Metern sind die Stockrosen nicht zu übersehen. Die Stockrosen haben lange kräftige und behaarte Stiele, die kaum verzweigt sind. Zwischen Juni und September öffnet sie ihre großen Blüten, die sowohl gefüllt als auch ungefüllt sein können. Die Farbenvielfalt reicht von Weiß über Rot und Rosa bis hin zu Gelb.

Stockrosen werden sehr oft im Gartenfachmarkt als zweijährige Pflanze angeboten, Du kannst Sie aber auch aus Samen aussäen.

Stockrosen pflanzen – der richtige Standort

Der Boden für die Stockrosen sollte sonnig und nährstoffreich sein. Gerade wegen der Höhe der einzelnen Pflanzen sollte der Standort auch einigermaßen windgeschützt sein, denn sonst knicken die Stockrosen leicht um. Ähnlich sieht es mit Regen aus. Die zarten Blüten vertragen zu viel Regen nicht sonderlich gut und werden sehr schnell unansehnlich.

Des Weiteren solltest Du unbedingt beachten, dass sich die Stockrosen von selbst vermehren, wenn Du sie nicht abschneidest. Möchtest Du Stockrosen an bestimmten Plätzen im Garten haben, dann öffne die Blütenkelche und entnimm die Samen. Diese Samen kannst Du an anderer Stelle im Garten aussäen. Den Samen musst Du kräftig angießen und ab dem zweiten Jahr kannst Du Dich an den herrlichen Blüten erfreuen.

Samenkapsel
Samenkapsel der Stockrose © Susanne Schmich / pixelio.de

Wenn Du eine durchgängige Blütenpracht in jedem Jahr haben möchtest, solltest Du Stockrosen in jedem Jahr nachziehen.

Übrigens wachsen die Stockrosen auch sehr gut in Mauerritzen oder zwischen Steinen. Du kannst damit perfekt Lücken in Deinem Garten ausfüllen.

Beim Pflanzen der Stockrosen musst Du darauf achten, dass Du zwischen den Pflanzen einen Abstand von 40 cm einhältst.

Die richtige Pflege der Stockrosen

Ab dem Frühjahr bis zur vollständigen Entwicklung der herrlichen Blütenpracht ist die Stockrose dankbar für eine regelmäßige Düngergabe. Du sorgst somit für eine imposante Blütenbildung.

Außerdem solltest Du darauf achten, dass der Boden rund um die Stockrosen gut aufgelockert ist, denn die Pflanzen mögen keine Bodenverhärtung.

Das regelmäßige Gießen ist bei den Stockrosen sehr wichtig. Während einer längeren Trockenperiode solltest Du zweimal am Tag ausreichend gießen. Wenn Du rund um die Stockrosen etwas Rindenmulch ausbringst, kann die Feuchtigkeit besser gehalten werden.

Da die Stockrosen doch eine ansprechende Höhe erreichen, kann es sehr hilfreich sein, wenn Du die einzelnen Stängel mit Stäben stützt und dort anbindest.

Abgestorbene Pflanzenteile solltest Du immer entfernen, denn dadurch verhinderst Du zum einen Krankheiten und zum anderen sieht es besser aus.

Krankheiten und Schädlinge

Gerade in feuchten Sommern kann es zu einem Befall mit dem Rostpilz kommen. Der Rostpilz ist auch unter dem Namen Malvenrost bekannt. Er schadet den Stockrosen zwar nicht, aber sie sehen dann nicht mehr schön aus. Erkennen kannst Du diese Pilzerkrankung an roten, gelben und dunkelbraunen Pusteln. Vorbeugend wirkt eine rechtzeitige Behandlung mit Fungiziden.

Schnecken können den Stockrosen auch gefährlich werden, denn gerade die jungen Blätter und Triebe werden gerne abgefressen. Wenn Du im zeitigen Frühjahr Schneckenkorn ausbringst, kannst Du die Stockrosen gut schützen.

Besonderer Tipp

Aus den Blütenblättern der Stockrose kannst Du einen besonders leckeren Tee herstellen, der gerade bei Husten und Heiserkeit sehr hilfreich ist.