Die 13 Schritte zum fertigen Hochbeet

Aktualisiert am 16. August 2023 von Selda Bekar

Hochbeetformen
Hochbeetformen © heimwerker-aktuell.de

Nachdem Du jetzt einiges über das Hochbeet weißt, möchten wir Dir natürlich auch eine Bauanleitung liefern, wenn Du Dir Dein Hochbeet selbst bauen möchtest. Hochbeete kannst Du natürlich auch fertig in zahlreichen Baumärkten und Gartenfachmärkten kaufen, aber dann bist Du an die Größen gebunden und kannst das Beet nicht nach Deinen eigenen Vorstellungen gestalten. Das Bauen bedeutet zwar erst mal etwas Aufwand, wenn das Hochbeet dann aber fertig ist, kannst Du mit Stolz beginnen das Beet zu bepflanzen auf die Ernte zu warten.

Die Vorbereitung für den Bau eines Hochbeetes

Als Erstes benötigst Du natürlich einen Bausatz. Dazu gehören neben den vier Seitenteilen auch ein Wühlmausgitter, eine Noppenfolie und natürlich Schrauben. Du kannst das Hochbeet natürlich auch vollkommen selbst konstruieren, was natürlich etwas billiger ist. Wobei hier zu sagen gilt, dass die Variante mit dem Bausatz deutlich schneller geht.

Neben dem Bausatz benötigst Du zusätzlich noch Baumschnitt, Grünschnitt, Häckselgut, Kompost, Laub und Erde. Wenn Du alles beisammen hast, kann der Bau Deines Hochbeetes beginnen.

Den kompletten Bausatz für ein Hochbeet bekommst Du in jedem Baumarkt. Du hast hier die Auswahl zwischen Modellen aus Holz oder auch Kunststoff. Vorrangig solltest Du natürlich auf Holz zurückgreifen, denn damit tust Du der Umwelt natürlich einen Gefallen, denn es handelt sich hier um einen nachwachsenden Rohstoff. Wenn Du Dich für Holz entscheidest, dann ist Lärchenholz die beste Wahl, denn dieses Holz hat einen hohen Harzgehalt.

Die 13 Schritte zum fertigen Hochbeet

  1. Die Seitenteile müssen zusammengesteckt werden.
  2. Idealerweise verschraubst Du diese Teile, denn das bietet einen besseren Halt für das fertige Beet.
  3. Den Boden solltest Du unbedingt mit dem Wühlmausgitter oder einem anderen engmaschigen Draht auslegen.
  4. Im Innenraum des Hochbeetes befestigst Du anschließend die Noppenfolie oder auch eine andere reißfeste Folie. Achte darauf, dass die Folie gut am Holz anliegt.
  5. Jetzt kannst Du den Rand des Hochbeetes befestigen.
  6. Als Erstes füllst Du nun eine ca. 10 cm dicke Schicht mit Laub in das Hochbeet.
  7. Anschließend folgt eine ca. 20 cm dicke Schicht mit Zweigen und Ästen.
  8. Drauf kommt eine dünne Schicht mit dem oben genannten Häckselgut.
  9. Ideal ist es jetzt, wenn Du noch etwas Grasschnitt zur Verfügung hast. Ist dies der Fall, dann verteilst Du eine ca. 10 cm dicke Schicht davon auf dem Häckselgut.
  10. Zum Schluss verteilst Du Grassoden auf der letzten Schicht. Achte hierbei darauf, dass die Erdseite nach oben zeigt.
  11. Jetzt folgt eine weitere Laubschicht von etwa 5 cm.
  12. Diese Laubschicht deckst Du nun mit Komposterde ab. Die Schicht sollte hier mindestens eine Stärke von 10 cm haben.
  13. Zum Schluss kommt nun die Gartenerde, die Du dann auch sofort bepflanzen kannst.

Hochbeet in Eigenkonstruktion

Hochbeet aus Steinen
Hochbeet aus Steinen © bauen.de

Du kannst natürlich das Hochbeet auch in Eigenkonstruktion bauen. Die Vorteile liegen hier klar auf der Hand. Zum einen ist solch ein Hochbeet billiger und zum anderen kannst Du die Form des Hochbeetes selbst bestimmen. So gibt es zum Beispiel nicht nur rechteckige Hochbeete, sondern man sieht immer wieder auch runde oder gar achteckige Hochbeete. Hier sind Deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Ähnlich verhält es sich auch beim Material, das Du verwenden möchtest. Bei Bausätzen für ein Hochbeet bist Du sehr oft an ein bestimmtes Material gebunden, was unter Umständen sehr teuer sein kann, denn es handelt sich hierbei um Maßanfertigungen. Bei der Eigenkonstruktion hast Du viele Möglichkeiten Dein Hochbeet zu gestalten. Schau Dich dazu einfach mal in einem Baumarkt um und lass Dich beraten, aus welchen Materialien Du das Hochbeet noch bauen kannst.

Unbedingt beachten!

Wenn Du Dich für ein Hochbeet aus Holz entscheidest, dann sind ausreichend Stützpfosten das A+O. Ohne diese Stützpfosten würde Dein Hochbeet im Laufe der Zeit auseinanderdrücken, denn Du solltest bedenken, dass sich im Inneren des Hochbeetes starke Kräfte entwickeln. Also nicht einfach einen rechteckigen Kasten auf den Boden stellen, sondern sowohl an den Ecken als auch in regelmäßigen Abständen von ca. 1 Meter immer wieder Stützpfosten in den Boden bringen. Für die Stützpfosten haben sich Einschlaghülsen aus Metall sehr bewährt, denn dann kommt das Holz nicht direkt mit der Feuchtigkeit in Kontakt und fault nicht so leicht.

Nachdem Dein Hochbeet aus Holz steht, solltest Du es auch mit einer Imprägnierschicht versehen. Hier lohnt es sich, wenn Du etwas mehr Geld für eine gute Qualität ausgibst, denn nur so hast Du lange Freude an Deinem Hochbeet. Bedenke hierbei, dass das Bett bei Wind und Wetter draußen steht und viel ertragen muss.

Aus diesem Grund bauen auch viele Menschen Ihr Hochbeet aus Steinen, denn diese müssen nicht imprägniert werden. Zu empfehlen sind hier unter anderem Rasengittersteine, die Du gut aufbauen kannst. Natürlich kostet ein Beet in dieser Variation am Anfang etwas mehr, aber Du hast auch lange Freude daran und musst Dir keine Gedanken machen, dass irgendwas marode wird und wegfault.